Lieferstopp
Amazon: Keine Handys & Co. für Österreich
24.04.2012
MP3-Player, USB-Sticks und Speicherkarten werden auch nicht mehr geliefert.
Ein Streit zwischen dem auch hierzulande äußerst beliebten Online-Händler Amazon und der "Austromechana" bereitet vielen heimischen Kunden derzeit Kopfzerbrechen. Laut diversen Medienberichten liefert Amazon nämlich fast keine Geräte mehr nach Österreich, für die wegen eines integrierten Speichers eine Urheberrechtsabgabe fällig wird. Zur Info: Die Rechteverwertungsgesellschaft "Austromechana" hebt Abgaben auf CDs, Kopiergeräte, DVDs, Speichermedien oder Scanner ein. Der Online-Händler will diese aus diversen Gründen (siehe) unten jedoch nicht bezahlen.
Urheberrechtsabgabe
Laut Amazon können deshalb aktuell viele Geräte nicht an österreichische Kunden verschickt werden. Unter die "boykottierten" Produkte fallen auch Smartphones, USB-Sticks, Speicherkarten oder MP3-Player. Mit all diesen Produkten kann nämlich urheberrechtlich geschütztes Material vervielfältigt oder wiedergegeben werden. Und deshalb wird auch für sie die oben erwähnte Abgabe fällig. Nur mit viel Glück können Österreicher aktuell bei Amazon solche Geräte erwischen. Meistens schaut man jedoch durch die Finger.
EUGH als letzte Instanz
Der Europäische Gerichtshof überprüft gerade als letzte Instanz, ob die geforderten Abgaben abzuführen sind. Bis das Urteil verkündet wird, dürfte sich an der aktuellen Situation nicht viel ändern. Amazon muss für die Produkte bereits in Deutschland eine Urheberrechtsabgabe zahlen. Dennoch könnte der EUGH entscheiden, dass die Abgabe auch noch einmal in Österreich abzuführen sei. Bisher hat die Austromechana jedenfalls noch immer Recht bekommen.
Fotos vom Test des HTC One X
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