Abo-Modell kommt an

Amazon Prime weiter am Vormarsch

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Online-Händer profitiert von Abo-Kunden und Cloud-Geschäft.

Der Expansionskurs von Amazon zahlt sich immer mehr aus. Dank einer gesteigerten Anzahl an Prime-Nutzern, des anhaltenden Wachstums der Online-Verkäufe und des Cloud-Geschäfts steigerte der weltgrößte Online-Händler Gewinn und Umsatz im ersten Quartal 2017 überraschend kräftig. Das Nettoergebnis kletterte binnen Jahresfrist um 41 Prozent auf 724 Mio. Dollar, wie der US-Konzern mitteilte.

Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 35,7 Mrd. Dollar. Dazu trug auch der Ausbau des Kundenbindungsprogramms Prime bei, das Mitgliedern neben kostenlosen und schnelleren Lieferungen auch einen Video-Streamingdienst anbietet. Seine Führung im Cloud Computing - der Auslagerung von Speicher- und Software-Diensten ins Internet - festigte Amazon trotz des harten Preiskampfes.

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Nachhaltiger Erfolg

Es ist das achte Quartal in Folge, in dem das Unternehmen aus Seattle einen Gewinn schafft. In den Jahren zuvor hatte die mit erheblichen Investitionen verbundene Expansion immer wieder für Verluste gesorgt, was häufig zu Unmut unter den Anlegern führte. Der umtriebige Konzernchef und -gründer Jeff Bezos, dem auch eine Weltraumfirma gehört, drang dabei in immer mehr Geschäftsbereiche vor.

Amazons Handelsgeschäft profitierte erneut vom Prime-Dienst, der Kunden häufigere und umfangreichere Einkäufe schmackhaft machen soll. Allein der Umsatz mit Mitgliedern legte um 49 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar zu. Der Umsatz der Cloud-Sparte Amazon Web Services, mit der das Unternehmen Marktführer ist, stieg um 43 Prozent auf rund 3,7 Mrd. Dollar. Der verschärfte Konkurrenzkampf mit anderen Technologiegrößen wie Microsoft konnte Amazon hier kaum etwas anhaben.

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Weitere Investitionen geplant

An seinem Investitionskurs hält Bezos fest. Neben dem Ausbau schnellerer und eigener Lieferdienste sowie eines Angebots an frischen Lebensmitteln will Amazon auch die Lagerkapazitäten verstärken. Bis Mitte nächsten Jahres sollen so mehr als 130.000 neue Stellen geschaffen werden. Doch das dürfte erneut am Gewinn nagen. Denn Amazon stellte für das zweite Quartal ein Betriebsergebnis unter den Analystenschätzungen in Aussicht.

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