Rabatte für Abo-Kunden
Amazon startet zweiten "Prime Day"
30.06.2016
Nutzer des kostenpflichtigen Dienstes können sich auf günstige Angebote freuen.
Amazon umwirbt die Kunden seines kostenpflichtigen Abo-Dienstes Prime unter wachsender Konkurrenz auch heuer mit einem eigenen Rabatt-Tag. Der zweite "Prime Day" sei für 12. Juli 2016 angesetzt, kündigte der US-Konzern in einer Aussendung an. Bei der ersten Auflage - am 15. Juli 2015 - waren weltweit über 34 Mio. Artikel verkauft worden. Die Rabatte gelten nur für Prime-Kunden. Diese können sich laut Amazon weltweit an diesem Tag auf über 100.000 Deals aus allen Kategorien freuen. In Österreich gibt es die ersten Deals am 12. Juli ab Mitternacht, neue "Blitzangebote" starten regelmäßig alle fünf Minuten.
Abo-Kunden extrem wichtig
Die Prime-Mitglieder sind ein wichtiger Faktor für das Geschäft des weltgrößten Online-Händlers: Dank der kostenlosen schnellen Lieferung bestellen sie regelmäßiger. Zugleich sorgt das auch für höhere Versandkosten bei dem Unternehmen. Im vergangenen Jahr waren sie um fast ein Fünftel auf rund 5 Mrd. Dollar (4,5 Mrd. Euro) gestiegen. Amazon setzt in dieser Situation auch auf Zustellung in Eigenregie. Das Unternehmen macht keine Angaben zur Zahl der Prime-Kunden.
49 Euro im Jahr
Im Heimatmarkt USA, wo Amazon im vergangenen Jahr fast zwei Drittel seiner Umsätze im Online-Handel machte, wird das Modell jetzt vom Supermarkt-Riesen Walmart angegriffen. Der Konzern startete in der Nacht zu Donnerstag sein eigenes Abo-Programm ShippingPass, das für 49 Dollar im Jahr genauso wie bei Amazon eine Zustellung binnen zwei Tagen verspricht - schnell für US-Verhältnisse. Amazon hob den Preis seines Prime-Abos in den USA vor zwei Jahren von 79 auf 99 Dollar an. Dazu gehört aber auch ein Streaming-Angebot an Filmen und Serien zum Teil aus eigener Produktion sowie Musik. In Österreich kostet das Prime-Abo 49 Euro im Jahr.
Sortiment wächst laufend
Amazon arbeitet daran, einen immer größeren Teil der täglichen Einkäufe auf sich zu ziehen. Dazu wird unter anderem das Angebot an Verbrauchsartikeln für den Haushalt und Lebensmitteln ausgeweitet. Eine Zukunftsvision für den vernetzten Haushalt sind auch Geräte, die Waren selbst nachbestellen können, zum Beispiel eine Waschmaschine das Waschmittel.
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