Absoluter Kampfpreis

Amazons iPad-Gegner "Kindle Fire" ist da

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Mit dem Tablet-PC greift der Onlinehändler das erfolgreiche Apple-Pendant an.

Wie angekündigt, hat der Onlinehändler Amazon am Mittwoch in New York seinen mit Spannung erwarteten Tablet-Computer vorgestellt . Und der "Kindle Fire" könnte wirklich das Zeug dazu haben, dem iPad von Apple Marktanteile abzugraben. Denn bereits im Vorfeld wurde vermutet, dass das Gerät mit einem extremen Kampfpreis (250 Dollar/175 Euro) in den Handel kommt. Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht. So kostet das Gerät in den USA nur 199 Dollar (rund 147 Euro). Zwar ist der Kindle Fire dem iPad technisch unterlegen, da Tablet-PCs aber von vielen Menschen noch immer der Kategorie "Spielzeug" zugeordnet werden, dürfte das nicht weiter stören. Internetsurfen, das Schreiben von E-Mails, die Betrachtung von Videos, das Lesen von elektronischen Büchern die Installation von Apps und das Spielen von Games ist auch mit dem Amazon-Tablet möglich.

Kindle Fire: Das ist der iPad-Konkurrent

Ausstattung
Bedient wird der Kindle Fire über ein 7 Zoll großes Display mit 14,6 Millionen Farben. Das Display wird von einem Gorilla-Glas geschützt. HTC und Samsung haben mit dem Flyer bzw. dem Galaxy Tab 7.7 ebenfalls solch "kleine" Tablets im Angebot. Als Antrieb kommt ein schneller Dual-Core-Prozessor zum Einsatz. Zum Surfen gibt es WLAN, ein 3G-/UMTS-Modul bietet Amazon nicht an. Kameras sind ebenfalls keine mit an Bord. Der interne Speicher ist mit 8 GB eher bescheiden. Es gibt aber zusätzlich einen kostenlosen Cloud-Speicher , in dem zusätzlich Fotos, Videos oder Musik gespeichert werden kann. Das günstigste Wifi-Modell des iPad (16 GB) kostet vergleichsweise stattliche 479 Euro.

Android
Beim Betriebssystem vertraut Amazon (wie so viele Tablet-PCs) auf Googles Android. Alle wichtigen Google-Funktionen (GMail, Google+, Maps, YouTube etc.) sind bereits vorinstalliert. Und im Android Market gibt es mittlerweile über 300.000 Apps, mit denen sich die User ihr Tablet ganz nach den individuellen Bedürfnissen einrichten können. Leider läuft das Gerät nicht mit der für Tablets optimierten Version Android 3.x "Honeycomb" . Anstatt dessen ist die Smartphone-Variante installiert.

Neuer E-Book-Reader Kindle Touch
Während der Präsentation wurde auch über den großen Amazon-Erfolg im Bereich der E-Books gesprochen. In diesem Punkt ist der US-Onlinehändler schon jetzt die eindeutige Nummer 1. Mittlerweile umfasst das Sortiment über eine Million E-Books. Damit sich dieser Boom in Zukunft fortsetzt, wurde gleich ein neuer Kindle (E-Book-Reader) präsentiert. Der "Kindle Touch" verfügt ebenfalls über ein Touchscreen und ist deshalb deutlich handlicher als das aktuelle Modell . Er verzichtet nämlich auf die mechanischen Tasten unterhalb des Displays. In den USA kommt das Gerät um 99 Dollar auf den Markt. Die 3G-Version (Kindle Touch 3G) kostet 50 Dollar mehr. Als neues Einstiegsgerät kommt ein "normaler" Kindle für 79 Dollar in den Handel. Dieser verfügt nach wie vor über mechanische Tasten, ist aber deutlich flacher und leichter als die bisherige Version.

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Fotos vom Test des HTC Flyer

So präsentiert sich der Home-Screen des 7 Zoll-Tablets.

Größenvergleich mit dem iPad 2.

Im Übersichtsmodus werden alle Screens angezeigt.

Die Screens...

...können mit Apps und Icons an die persönlichen Vorlieben angepasst werden.

Über dem Facebook-Client bleibt Platz für weitere Programme.

Zahlreiche praktische Apps sind...

...bereits vorinstalliert.

Die zusätzlichen Sensortasten sind intelligent. Sie erkennen nämlich das Hoch-...

bzw. Qerformat und passen sich entsprechend an.

Im Hochformat ist die virtuelle Tastatur sehr schmal.

Dafür überzeugt sie im Querformat mit einer guten und einfachen Eingabe.

Im Lieferumfang ist eine Ledertasche und ein Stylus enthalten.

Der Eingabestift bietet viele Möglichkeiten. So können...

..in der Notizfunktion Nachrichten per Hand geschrieben werden.

Mehrere Spitzen und Farben sorgen für Abwechslung und Übersicht.

Das Stiftmenü wird in einem Halbkreis am rechten unteren Bildschirmrand eingeblendet.

Es gefällt durch gute Übersicht und...

...intuitve Bedienung.

Natürlich erscheint es auch im Hochformat.

Während dem Verfassen einer Notiz können auch Fotos gemacht werden.

Sie erscheinen auf Wunsch direkt in der Notiz.

Auch PDF-Files und andere Dateien können angehängt werden.

Die Bilder kann man ebenfalls "verschönern".

Der Sylus gefällt mit seiner dünnen Spitze.

Auch auf Internetseiten kann man "herumkritzeln".

Egal ob man etwas schreiben will, oder...

...nur einzelne Passagen unterstreicht.

Die veränderten Seiten werden gespeichert und können immer wieder geöffnet werden.

Auf der Rückseite des Unibody-Aluminiumgehäuses befindet sich eine 5 MP-Kamera für Fotos und Videos.

Im Hochformat fällt die Schriftgröße von Internetseiten ziemlich klein aus.

Man kann die einzelnen Passagen aber problemlos vergrößern (hier im Querformat).

Kindle Fire: Das ist der iPad-Konkurrent

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