Google rüstet die neue Version seines mobilen Betriebssystems ordentlich auf.
Google hält bei Android an seinem traditionellen Zeitplan fest, bei dem es Ende Februar/Anfang März einen ersten Ausblick auf die neue Version gibt. Am Donnerstag wurde die erste Developer Preview von Android 11 veröffentlicht. Registrierte Teilnehmer des Entwicklerprogramms können diese auf allen Google Pixel Smartphones ab sofort testen. Vorgestellt wird die neue Version des meistgenutzten Smartphone-Betriebssystems der Welt dann auf der Entwicklerkonferenz I/O, die im Mai über die Bühne gehen dürfte. Bei den ersten Nutzern landet Android 11 im Spätsommer - also kurz bevor Apple iOS 14 veröffentlicht.
>>>Nachlesen: Android 10 ist da: Top-Neuerungen im Überblick
Die neuen Top-Funktionen von Android 11
Natürlich läuft die erste Developer Preview noch nicht völlig stabil und weist auch noch diverse Fehler auf. Dafür sind Testversionen ja dar. Dennoch sind bereits viele neuen Funktionen von Android 11 enthalten. Wir haben einmal zusammengefasst, auf welche Features sich die Nutzer besonders freuen dürfen.
-
Bei Android 11 gibt es eine Zeitsteuerung für den systemweiten Dark Mode. Nutzer können also auf Wunsch festlegen, wann sich der dunkle Modus automatisch aktiviert (z.Bsp.: wochentags von 18:00 bis 23:30 Uhr).
-
Screenshot war gestern. Das neue Google-Betriebssystem erlaubt das Abfilmen des Smartphone-Displays. Die Videos werden dann auf dem Gerät gespeichert und sind jederzeit abrufbar.
-
Für Flugreisende gibt es ebenfalls eine praktische Neuerung. Wenn man gerade Musik über drahtlose Bluetooth-Kopfhörer hört und den Flugmodus aktiviert, bleibt die Bluetooth-Verbindung zu den Kopfhörern aufrecht. Man kann also weiterhin Musik hören, ohne dass man dabei kurzzeitig unterbrochen wird.
-
Erstmals gibt es auch eine spezielle Funktion für 5G-Smartphones. Diese erkennt welche Datenrate zur Verfügung steht und passt bei einem Videostream dementsprechend die Qualität/Auflösung an.
-
Messenger-Dienste bekommen bei Android 11 einen speziellen Benachrichtigungsbereich. In diesem fließen nur noch Benachrichtigung von Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram, etc. ein. Das soll für mehr Überblick und einfachere Antwortmöglichkeiten sorgen.
-
Nutzer bekommen auch mehr Sicherheit bei Drittanbieter-Apps. Sollten diese sicherheitsrelevante Daten abfragen oder Zugriff auf Mikrofon, Kamera, Standort, etc. verlangen, kann man die Freigabe nur einmalig erteilen. Sobald die App geschlossen wird, erlischt die Freigabe. Beim Neustart kann man dann entscheiden, ob man diese erneut erteilt oder eben nicht.
-
Darüber hinaus bekommt jede App einen eigenen Speicherplatz. Bisher konnten die Anwendungen auf den gesamten Smartphone-Speicher zugreifen. Künftig nur mehr auf ihre Zone. Das soll ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen.
-
Darüber hinaus trägt Android 11 auch den neuen Smartphone-Konzepten Rechnung. Neben horizontal und vertikal auffaltbaren Handys gibt es mittlerweile auch welche mit Dualscreen. Künftig passt sich die Android-Oberfläche auf die jeweiligen Bildschirme noch besser an.
- Auch Apps sollen sich künftig besser an die Gegebenheiten der Smartphones anpassen - je nachdem, ob das Handy über eine Notch, ein Display-Loch, gar keine Aussparung oder abgerundete Seiten verfügt.
>>>Nachlesen: Revolutionäre Emojis für Android-Nutzer
Fazit
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere kleinere und größere Verbesserungen. Viele davon werden sich aber erst in den nächsten Wochen zeigen. Denn schließlich ist die erste Developer Preview erst seit kurzem verfügbar. Eines steht jedoch fest. Für Nutzer von Android-Smartphones wird es auch in diesem Jahr wieder viele praktische Neuerungen geben.
>>>Nachlesen: Großes Update: So gut ist das neue Google Maps 2020