Spiel mit der Angst
Anonymous deckt fiese ISIS-Masche auf
30.11.2015
Cyberkriminelle nutzen Angst vor Anschlägen schamlos aus.
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Seit den Terroranschlägen von Paris sind viele Menschen stark verunsichert. Kein Wunder, schließlich hat die ISIS zahlreichen Ländern – darunter auch Österreich – mit weiteren Anschlägen gedroht. Anonymous hat den gegen die Terroristen einen Cyber-Krieg gestartet , der auch schon einige Erfolge hervorbrachte. Und nun zeigt das Hackerkollektiv auf, dass sich Cyberkriminelle die Angst vor der ISIS zunutze machen wollen.
Spiel mit der Angst
Das Hackerkollektiv verweist via Twitter auf eine neue Angriffstaktik, die ursprünglich vom Sicherheitsspezialisten Symantic Security aufgedeckt wurde. Demnach verschicken Cyberkriminelle derzeit E-Mails mit dem Betreff „Terror Alert“ (Terroralarm):
(c) Screenshot: Twitter @GroupAnon
In der Mail, die scheinbar von einer öffentlichen Behörde kommt, werden die Empfänger darauf hingewiesen, dass sie sich und ihre Familien vor Terrorangriffen schützen sollen. Sie verweisen dabei auf Anhänge, die der E-Mail angefügt sind. Im ersten Anhang befindet sich auch tatsächlich ein Text mit Sicherheitshinweisen. Doch wer die zweite angehängte Datei öffnet, infiziert seinen Computer mit einem Trojaner. Dieser sorgt dafür, dass die Angreifer aus der Ferne auf die Inhalte des Rechners zugreifen können.
Schamlose Ausnutzung
Diese Masche zeigt, dass Cyberkriminelle offenbar vor gar nichts zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen. Die aktuelle Terrorangst auszunutzen, ist dabei eine besonders perfide und geschmacklose Art und Weise.
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