Kurz nach der Kriegserklärung folgen die ersten Taten der Hacker.
Nur wenige Stunden nachdem die Hacker-Gruppe Anonymous dem IS den Krieg erklärt hat (siehe Video), können die Aktivisten erste große Erfolge vermelden. Konkret haben die Hacker bereits damit begonnen, Namen und persönliche Informationen von IS-Kämpfern im Internet zu veröffentlichen.
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Rekrutierer enttarnt
Wie der britische "Independent" berichtet, soll sich unter den Enttarnten auch ein wichtiger Rekrutierer der ISIS befinden. Dieser soll vor allem junge Menschen in Europa für die Terrormiliz angeheuert haben. Darüber hinaus haben die Aktivisten als Vergeltung für die Anschläge von Paris nach eigenen Angaben bereits mehr als 5.500 Twitter-Konten von Anhängern und Smpathiesanten der Jihadistenmiliz lahmgelegt.
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Ziel der Hacker-Gruppe
Anonymous will mit unterschiedlichen Hacker-Methoden dafür sorgen, dass die ISIS keine Propaganda mehr im Internet verbreiten kann. Wie das die Hacker anstellen wollen, können Sie hier nachlesen:
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Durchklicken: Anonymous-Attacken gegen ISIS
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Übernahme von Social Media Accounts
Der IS nutzt soziale Medien stark für seine Propagandazwecke. Anonymous will sich in die Accounts einhacken und dann über die Konten der Terroristen ihre eigenen Botschaften verbreiten. Diese Methode haben die Hacker-Aktivisten auch schon angewendet, als sie dem Ku Klux Klan den Krieg erklärten.
Löschen von Social Media Accounts
Darüber hinaus wird die Hacker-Gruppe auch versuchen, Social Media Accounts der IS-Terroristen zu löschen. Dann kann der IS seine Botschaften und Propaganda nicht mehr mit seinen Anhängern und dem Rest der Welt teilen. Die ISIS nutzt alle großen Netzwerke – darunter Facebook, Twitter, YouTube und Instagram. Werden diese Konten gelöscht, ist die Verbreitung von Propaganda-Material ungleich schwerer.
Doxing-Methode
Unter Doxing versteht man eine Internet-Aktivität, bei der zunächst Informationen über die Zielperson(en) gesucht und im Anschluss daran an die Öffentlichkeit gebracht werden. Auch diese Methode wendete Anonymous bereits beim Kampf gegen den Ku Klux Klan an. Damals übernahmen sie einen Twitter-Account des Ku Klux Klan und veröffentlichten über diesen einen Link, der zu einer Liste führte, auf dem Informationen über zahlreiche Mitglieder des Ku Klux Klans veröffentlicht wurden. Nun sollen persönliche Daten (Name, Adresse, Decknamen, etc.) der IS-Terroristen veröffentlicht werden. So könnten diese von Militär-Einheiten dann gejagt werden.
DDOS-Attacken
DDOS (distributed denial-of-service) Attacken zählen zu den beliebtesten Werkzeugen aller Hacker. Hier werden die Server des Opfers (Unternehmen, Regierung, Netzwerke, etc.) solange mit Anfragen überschüttet, bis die Webseite down geht. Selbst Facebook wurde bereits Opfer einer solchen Attacke. Nun wird Anonymous diese Methode vermehrt gegen ISIS-Webseiten anwenden. Denn sobald eine Seite im Internet nicht mehr aufrufbar ist, kann sie auch nicht mehr für Propagandazwecke „missbraucht“ werden.
Google Bombe
Um eine sogenannte "Google Bombe" umzusetzen, braucht es viel Hacker-Know-How. Doch Anonymous ist dazu in der Lage. Bei dieser Methode wird der Algorithmus der Google-Suche so manipuliert, dass bei gewissen Suchanfragen (z.B.: ISIS oder IS) nur mehr jene Suchergebnisse auftauchen, die die Hacker sehen wollen. Hier also solche, die gegen die Terroristen sind. Anonymous hat diese Methode bereits erfolgreich beim Kampf gegen Scientology angewendet.