Wegen Festplattenabgabe

Anonymous greift ORF und Austromechana an

25.04.2012


Seite der Rechteverwertungsgesellschaft gehackt.

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© AP/John Minchillo
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Der österreichische Ableger des Hacker-Kollektivs Anonymous, AnonAustria , ist klar gegen die aktuell diskutierte Festplattenabgabe . Wie stark die Abneigung über die geplante Abgabe tatsächlich ist, wird aktuell sichtbar. Denn AnonAustria greift gerade die Seiten der Rechteverwertungsgesellschaft "Austromechana" (Aume), die derzeit auch in einen Streit mit Amazon verwickelt ist, und zwei Seiten des ORF, die am selben Server wie die Seite der Aume liegen, an.

Angriffe via Twitter verfolgbar
Im Twitter-Account von AnonAustria kann man die Attacken genau nachverfolgen. Nahezu alle Schritte werden aufgezeigt. Laut den Meldungen ist die Seite der Austromechana bereits mehrere Stunden offline und soll das auch noch bleiben. Als Angriffsform haben die Hacker die bewährte Denial-of-Service-Attacke ausgewählt. Bei dieser werden die Server der Zielseiten mit so vielen Anfragen überhäuft, dass sie zusammenbrechen.

Seiten sind offline
Mit dem Tweet "TANGO STILL DOWN: aume.at #Contentmafia" wurde der Erfolg des Angriffs auf die Austromechana-Seite vermeldet. Aktuell ist die Homepage der Rechteverwertungsgesellschaft tatsächlich nicht bzw. nur eingeschränkt erreichbar. Gleiches gilt für die ORF-Unterseiten "contentsales.orf.at" und "zukunft.orf.at".

Mit den Angriffen will AnonAustria auf ihr Anliegen, die Festplattenabgabe zu verhindern, aufmerksam machen. Wie sich zeigt, ist ihnen das auch gelungen.

Technik-Trends 2012

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