Am 11. Dezember soll Terrormiliz von allen Internet-Usern verspottet werden.
Nachdem gestern der Geheimcode der ISIS geknackt wurde, soll der Terromiliz am Freitag (11. Dezember) schon der nächste große Schaden zugefüngt werden. Wie angekündigt, findet heute nämlich der sogenannte "trolling day" statt, den Anonymous ausgerufen hat . Dabei soll der Cyber-Krieg gegen die ISIS seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen. Das Hacker-Kollektiv bittet dabei die gesamte Internet-Community um Mithilfe. Konkret sollen die Terroristen den gesamten Freitag verspottet bzw. verhöhnt werden. Darüber hinaus will das Hacker-Kollektiv Menschen auch zu Offline-Aktionen im Rahmen von Demonstrationen motivieren.
Verspottungs-Fotos mit IS-Hashtags hochladen
Anonymous will, dass am 11. Dezember auf allen Social-Media-Plattformen unter den #daesh bzw. #daeshbags (daesh ist in vielen Ländern ein geläufiges Synonym für ISIS) beispielsweise verspottende Fotomontagen von gefangenen ISIS-Kämpfern hochgeladen werden. Darüber hinaus sollen auf Seiten bzw. Accounts von ISIS-Mitgliedern bzw. –Anhängern Ziegenfotos mit der Unterschrift „sprechen über ihre Frauen“ veröffentlicht werden. Auch Videos, Sprüche oder weitere Fotomontagen, mit denen ISIS-Sympathisanten verspottet werden, sollen unter den beiden Hashtags veröffentlicht werden.
Und viele machen bereits mit:
Demonstrationen
Neben den virtuellen Attacken sagt Anonymous der ISIS auch im realen Leben den Kampf an. So rufen die Hacker zu Demonstrationen in großen Städten wie Rom, London, Madrid oder Paris auf. Die Teilnehmer sollen dabei nicht nur mit Anti-ISIS-Plakaten durch die Straßen ziehen, sondern Gebäude, Mistkübel, Straßenlaternen, etc. mit Stickern bekleben, auf denen die Terrormiliz ebenfalls verspottet wird.
Ziel
Mit dem Kampftag verfolgen die Hacker zwei Ziele: Zum einen soll der Internet-Auftritt der Terroristen mit der Überschüttung ihrer meistgenutzten Hashtags so gut wie lahmgelegt werden. Wer nach "daesh"-Inhalten sucht, soll ausschließlich Verspottungsfotos zu sehen bekommen. ISIS-Mitglieder können dann keine Propaganda mehr verbreiten. Zum anderen sollen die Demonstrationen wiederum zum Ausdruck bringen, dass die Menschheit keine Angst vor der ISIS hat und die Terrormiliz - global gesehen - eine absolute Minderheit darstelle. Deshalb rufen die Hacker die gesamte Bevölkerung dazu auf, sich an den Aktionen zu beteiligen.
Fazit
Ob man sich an der Aktion beteiligt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Die Internet-Community ist gespalten. Viele Nutzer stufen den Kampftag als sinnvoll ein, andere glauben hingegen, dass die ISIS-Mitglieder dadurch zusätzlich gereizt werden. Und dann gibt es noch Personen, die davon überzeugt ist, dass dieses "Trollen" überhaupt nichts bringt.
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