Hacker-Kollektiv wirft dem Unternehmen reine Profitgier vor.
Im Cyber-Krieg zwischen Anonymous
und der ISIS, wirft das Hacker-Kollektiv einer US-Firma nun vor, die Terrormiliz zu unterstützen. Konkret wird das Unternehmen „Cloudflare“ an den Pranger gestellt. Wie berichtet
, zählen DDoS-Attacken (Distributed-Denial-Of-Service), bei denen die Server von bestimmten Webseiten so lange mit Anfragen bombardiert werden, bis sie offline gehen, zu den wichtigsten Waffen im Kampf gegen den IS.
Firma verdient viel Geld
Cloudflare ist jedoch darauf spezialisiert, solche Attacken abzuwehren und betroffene Seiten somit am Laufen zu halten. Das US-Unternehmen verdient damit eine Menge Geld. Laut Anonymous verteidigt Cloudflare mit seinen Abwehr-Methoden aus reiner Profitgier nun auch Seiten der ISIS. Dies würde wiederum den Hackern den Kampf gegen die Terrormiliz enorm erschweren.
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Hacker wollen ISIS-Propaganda unterbinden
Anonymous hat sich das Ziel gesetzt, die IS-Propaganda über das Internet so stark wie möglich einzuschränken. Dazu zählt neben der Löschung von Social-Media-Accounts eben auch das Niederringen von Webseiten per DDoS-Attacken.
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Durchklicken: Anonymous-Attacken gegen ISIS
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Übernahme von Social Media Accounts
Der IS nutzt soziale Medien stark für seine Propagandazwecke. Anonymous will sich in die Accounts einhacken und dann über die Konten der Terroristen ihre eigenen Botschaften verbreiten. Diese Methode haben die Hacker-Aktivisten auch schon angewendet, als sie dem Ku Klux Klan den Krieg erklärten.
Löschen von Social Media Accounts
Darüber hinaus wird die Hacker-Gruppe auch versuchen, Social Media Accounts der IS-Terroristen zu löschen. Dann kann der IS seine Botschaften und Propaganda nicht mehr mit seinen Anhängern und dem Rest der Welt teilen. Die ISIS nutzt alle großen Netzwerke – darunter Facebook, Twitter, YouTube und Instagram. Werden diese Konten gelöscht, ist die Verbreitung von Propaganda-Material ungleich schwerer.
Doxing-Methode
Unter Doxing versteht man eine Internet-Aktivität, bei der zunächst Informationen über die Zielperson(en) gesucht und im Anschluss daran an die Öffentlichkeit gebracht werden. Auch diese Methode wendete Anonymous bereits beim Kampf gegen den Ku Klux Klan an. Damals übernahmen sie einen Twitter-Account des Ku Klux Klan und veröffentlichten über diesen einen Link, der zu einer Liste führte, auf dem Informationen über zahlreiche Mitglieder des Ku Klux Klans veröffentlicht wurden. Nun sollen persönliche Daten (Name, Adresse, Decknamen, etc.) der IS-Terroristen veröffentlicht werden. So könnten diese von Militär-Einheiten dann gejagt werden.
DDOS-Attacken
DDOS (distributed denial-of-service) Attacken zählen zu den beliebtesten Werkzeugen aller Hacker. Hier werden die Server des Opfers (Unternehmen, Regierung, Netzwerke, etc.) solange mit Anfragen überschüttet, bis die Webseite down geht. Selbst Facebook wurde bereits Opfer einer solchen Attacke. Nun wird Anonymous diese Methode vermehrt gegen ISIS-Webseiten anwenden. Denn sobald eine Seite im Internet nicht mehr aufrufbar ist, kann sie auch nicht mehr für Propagandazwecke „missbraucht“ werden.
Google Bombe
Um eine sogenannte "Google Bombe" umzusetzen, braucht es viel Hacker-Know-How. Doch Anonymous ist dazu in der Lage. Bei dieser Methode wird der Algorithmus der Google-Suche so manipuliert, dass bei gewissen Suchanfragen (z.B.: ISIS oder IS) nur mehr jene Suchergebnisse auftauchen, die die Hacker sehen wollen. Hier also solche, die gegen die Terroristen sind. Anonymous hat diese Methode bereits erfolgreich beim Kampf gegen Scientology angewendet.