Nächste Klage eingereicht

Entwickler klagen gegen Apples App Store

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Programmierer werfen dem iPhone-Konzern Missbrauch seiner Marktmacht vor.

Nächste Klage gegen Apples App Store. Nachdem zuletzt ein US-Gericht eine  Sammelklage gegen den Marktplatz für Anwendungen  zugelassen hat, haben nun auch mehrere App-Entwickler Klage gegen den US-Technologieriesen wegen dessen App Store eingereicht. Die Entwickler stören sich am Monopol des Onlineshops für iOS-Anwendungen und den Gebühren, die der Konzern von ihnen verlangt, wie aus der bei einem Bundesgericht im kalifornischen San Jose eingereichten Klage hervorgeht.

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Brisanter Zeitpunkt

Der Zeitpunkt für das Einreichen scheint bewusst gewählt zu sein und ist durchaus mit Brisanz versehen. In San Jose geht nämlich gerade Apples jährliche Entwicklerkonferenz WWDC (bis 7. Juni 2019) über die Bühne. Zum Auftakt am Montag hat der Konzern Software-Neuheiten wie  iOS 13iPadOS, macOS Catalina sowie watchOS   vorgestellt. Zudem wurde das das  Ende von iTunes  besiegelt und ein erster Blick auf den neuen  Mac Pro  gewährt.

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Vorwurf

Die Kläger werfen  Apple  vor, seine Marktmacht zu missbrauchen und damit kleineren und neuen Entwicklungsfirmen zu schaden. Sie fordern, dass die Klage als Sammelklage behandelt wird, der sich potenzielle weitere Betroffene anschließen könnten. Darüber muss ein Richter entscheiden.

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Keine Wahlmöglichkeit

Konkret kritisieren die App-Entwickler, dass es "nur einen Online-Shop für Apps" für Apple-Geräte gebe. Die Entwickler seien daher gezwungen, diesen für ihre Apps zu nutzen, die mit dem Apple-Betriebssystem iOS kompatibel sind. Damit nutze Apple seine Marktmacht aus, was gegen das US-Wettbewerbsrecht verstoße.

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Kritik an Gebühren

Außerdem streiche Apple einen 30-prozentigen Anteil bei kostenpflichtigen sowie bei solchen Apps ein, bei denen Nutzer zusätzliche Features kaufen können. Apple verlange außerdem von den Entwicklern jährlich 99 Dollar dafür, dass sie ihre Anwendungen im App Store überhaupt anbieten können. Der US-Konzern müsse dieses Monopol beenden und Wettbewerb beim Erwerb von iOS-Apps zulassen, fordern die Kläger.

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Konzern verteidigt sein Vorgehen

Apple hatte in der Vergangenheit sein Management des App Store immer wieder verteidigt und argumentiert, dieser stehe für Qualitätsstandards und schließe Schadsoftware aus. Außerdem könnten die Entwickler ihre Produkte auch auf anderen Plattformen anbieten, etwa im Play Store von Google für Android-basierte Geräte.

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