Ein krimineller Hacker ist in Nutzerkonten von iTunes-Usern eingedrungen.
Auch vom mobilen Zugang zum Internet versuchen Kriminelle immer mehr zu profitieren. Jüngstes Beispiel: Apple hat am Dienstag (Ortszeit) einen Anbieter von kleinen Zusatzprogrammen (Apps) für iPhone, iPod Touch und iPad gesperrt, weil er Nutzer betrogen haben soll. Auf welche Summe sich die Schadenshöhe beläuft nannte der Konzern nicht.
Kein Profi
Thuat Nguyen steht im Verdacht, in Nutzerkonten
eingedrungen und von ihm selbst angebotene Comic-Apps gekauft zu haben. Die
Machenschaften waren aufgefallen, als Nguyens Werke plötzlich in der
Top-Liste der meistverkauften Apps hochschossen. Am Höhepunkt waren 42 (!)
Apps von ihm unter den Top 50. Wenn es sich bei dem Mann um einen echten
Profi gehandelt hätte, wäre ihm ein solcher Fehler nicht unterlaufen.
Insgesamt sollen rund 400 App Store-Nutzer betroffen sein.
Sicherheitsbedenken
Der Fall wirft Fragen über die Sicherheit
von Apples
App Store auf. Der Konzern riet in einer Mitteilung, dass sich
geschädigte Nutzer an ihre Banken wenden sollten, um ihre Kreditkarte
sperren zu lassen und das Geld zurückzubekommen.
iPhone-Boom als App-Treiber
Nach Angaben des "Wall Street
Journal" gibt es inzwischen mehr als 100 Millionen Nutzerkonten. Das
iPhone ist der Verkaufsschlager von Apple und Apps sind ein lukratives
Zusatzgeschäft. Erst jüngst hatten die Kalifornierer die vierte
Version des Smartphones herausgebracht.