Tim Cook geht mit dem Facebook-Chef hart ins Gericht.
Facebook zeigt sich im aktuellen Datenskandal um Wiedergutmachung bemüht. So sperrt das soziale Netzwerk, wie berichtet , externe Datenhändler künftig von seiner Werbeplattform aus. Bereits am Mittwoch stellte Facebook eine Neuordnung und Vereinfachung der Datenschutz-Einstellungen vor , zudem können Nutzer alle ihre Beiträge und Informationen herunterladen und zu anderen Diensten verlagern. Dennoch ist mit der Datenaffäre um Cambridge Analytica viel Schaden angerichtet worden, der auf die gesamte Tech-Branche durchschlagen dürfte.
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Apple rechnet mit schärferen Datenschutz-Regulierung
So rechnet etwa Apple -Chef Tim Cook (rechts im Bild) nach dem Skandal mit einer schärferen Datenschutz-Regulierung. Er hätte sich gewünscht, dass Facebook und andere Online-Dienste von sich aus die Datensammlung und Erstellung von Nutzerprofilen eingeschränkt hätten, sagte Cook in Chicago bei einem Bühnen-Interview. Selbstregulierung sei aus seiner Sicht immer besser - aber dafür sei es jetzt zu spät.
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Cook distanziert sich von Zuckerberg
Zugleich ging der Apple-Chef klar auf Distanz zu Facebook und Firmenchef Mark Zuckerberg (links im Bild): Auch Apple hätte eine Menge Geld mit den Daten der Kunden verdienen können, habe sich aber dagegen entschieden. Apple macht seine Milliardengewinne vor allem mit Geräten wie dem iPhone - und betont stets, dass man deshalb viel konsequenter beim Datenschutz sei. Auf die Frage, was er in der aktuellen Lage von Zuckerberg tun würde, schnitt Cook ab: "Ich würde nicht in dieser Situation sein."
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