Keine Strafe

Apple gewinnt im iPod-Prozess

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Freispruch vom Vorwurf unfairen Wettbewerbs - Berufung angekündigt.

Apple hat sich in einem potenziell milliardenschweren Prozess um Musik auf seinen iPod-Playern durchgesetzt. Geschworene in Kalifornien sprachen den Konzern am Dienstag vom Vorwurf frei, er habe den Wettbewerb einschränken wollen. In der Sammelklage wurden im Namen von acht Millionen Kunden 350 Mio. Dollar (279,17 Mio. Euro) gefordert. Der Betrag hätte verdreifacht werden können, wenn das Gericht einen mutwilligen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht festgestellt hätte.

Vorwurf
Die Kläger warfen Apple vor, mit einer Aktualisierung der iPod-Software konkurrierende Anbieter von Musik-Downloads wie RealNetworks von den Abspielgeräten ausgeschlossen zu haben, um das eigene Geschäft zu schützen. Der Konzern verwies im Gegenzug auf damalige Verträge mit der Musikindustrie, die einen Kopierschutz vorschrieben. Außerdem habe das Software-Update mögliche Probleme beim Funktionieren der Geräte verhindern und die Sicherheit verbessern sollen.

Die Geschworenen trafen ihre Entscheidung zugunsten von Apple nach nur wenigen Stunden. Ein Anwalt der Kläger sagte dem "Wall Street Journal" und der Finanznachrichtenagentur Bloomberg, man werde in Berufung gehen.

Befragung von Steve Jobs
In dem Verfahren ging es um iPod-Modelle, die in den Jahren 2006 bis 2009 verkauft wurden. Die Klägerseite geriet bereits vor einigen Tagen in schweres Fahrwasser, als festgestellt wurde, dass die für den Prozess herausgepickten Musterkunden nicht den Kauf betroffener iPods aus diesem Zeitraum nachweisen konnten.

In dem Verfahren war auch Apple-Gründer Steve Jobs kurz vor seinem Tod im Jahr 2011 befragt worden. Die rund 30 Minuten lange Videoaufzeichnung wurde den Geschworenen vorgespielt.

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