Alles nur geklaut?

Apple hat bei iOS 5 ordentlich abgekupfert

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Viele der neuen Funktionen kennen wir bereits von Android und Windows Phone 7.

Am Montag (6. Juni) stellte Apple -Chef Steve Jobs auf der Keynote zur WWDC 2011 u. a. das neue iPhone - und iPad-Betriebssystem iOS 5 vor. Viele neue Funktionen (siehe unten) sorgen in Zukunft dafür, dass die Bedienung und der Umgang mit den Geräten noch einfacher wird. Einige der neuen Features dürften Android - und Windows Phone 7 (WP7)-Nutzern jedoch ziemlich bekannt vorkommen, denn die Betriebssysteme von Google und Microsoft unterstützen ähnliche Funktionen schon länger.

Gemeinsamkeiten
Ziemlich auffällig sind die Ähnlichkeiten vor allem bei iMessage, der Twitter-Integration, dem mechanischen Auslöser für die Kamerafunktion oder beim neuen Benachrichtigungssystem "Notifications". Smartphone-User die beim Internetsurfen auf den Opera mini setzen, dürften zudem die neuen Tabs für den Safari bekannt vorkommen. Android-User können wiederum über "PC Free" nur lächeln. In Zukunft können nämlich auch das iPhone und das iPad ohne Kabelverbindung zum PC synchronisiert und upgedatet werden - bei Android funktioniert das schon seit über zwei Jahren. Dass ein mechanischer Knopf (beim iPhone der Lautstärkeregler) in Zukunft als Auslöser für Fotos verwendet werden kann, dürfte sich Apple bei WP7 abgeschaut haben. Dank des Notification Centers werden in Zukunft alle Benachrichtigungen (SMS, Anrufe, Facebook, Twitter, etc.) am oberen Display-Rand des iPhones eingeblendet. Wenn man die Leiste herunterzieht bekommt man sofort einen hervorragenden Überblick über alle Ereignisse. Auch das gibt es bei Android schon von Anfang an. Letztendlich ist auch die Twitter-Integration keine Revolution. Bei Android ist eine solche ebenfalls vorinstalliert und außerdem gab es bisher auch für das iPhone schon diverse Apps, die eigentlich die selbe Funktion erfüllen.

Pionierarbeit
Auch wenn sich Apple bei iOS 5 scheinbar an der Konkurrenz orientiert hat, darf man den Entwicklern eigentlich keine Vorwürfe machen. Schließlich haben alle anderen Smartphone- oder Software-Hersteller in den letzten Jahre immer wieder bei Apple abgekupfert. Wenn Apple das iPhone mit der revolutionären und intuitiven Touch-Bedienung im Jahr 2007 nicht auf den Markt gebracht hätte, würde die gesamte Branche noch weit vom aktuellen Entwicklungsstand entfernt sein. Außerdem sagt schon ein altes Sprichwort: "Lieber gut kopiert, als schlecht erfunden".

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