Neues deutsches Gesetz

Apple-Kritik an Vorschriften gegen Geldwäsche

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Gesetz würde Zwangszugriff auf NFC-Chip des iPhones verlangen.

Apple  hat die  neuen deutschen Vorschriften gegen Geldwäsche  kritisiert. "Wir befürchten, dass der Gesetzentwurf die Nutzerfreundlichkeit bei Zahlungen verschlechtern und den Datenschutz und die Sicherheit von Finanzdaten gefährden könnte", erklärte das Unternehmen am Freitag.

Mit dem am Donnerstagabend verabschiedeten Gesetz werden Änderungen der EU-Geldwäscherichtlinie in Deutschland umgesetzt. Eine kurzfristig vorgenommene Änderung des Textes betrifft aber auch den Bezahldienst Apple Pay.

Dabei geht es um die technische Schnittstelle NFC, die das kontaktlose Bezahlen mit Apple-Geräten wie dem iPhone ermöglicht. Apple beschränkt die Nutzung von NFC auf den eigenen Bezahldienst Apple Pay - im Gegensatz zu beispielsweise Google, das die Verwendung anderer Bezahl-Anwendungen auf seinen Android-Smartphones erlaubt.

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Zwangszugriff auf iPhone-Chip

Das neue deutsche Geldwäschegesetz, das noch vom Bundesrat bestätigt werden muss, schreibt nun vor, dass Technologiekonzerne derartige Schnittstellen Konkurrenzunternehmen zugänglich machen müssen. Das ist vor allem im Interesse von Banken, die ihre eigenen Bezahldienste etablieren wollen, für Apple-Geräte aber bisher keine Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens anbieten können.

"Wir sind überrascht, wie plötzlich dieses Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wurde", erklärte Apple weiter. Medienberichten zufolge hatten sowohl das Unternehmen als auch die US-Botschaft versucht, das Geldwäsche-Gesetz zu verhindern, nachdem die Apple Pay betreffende Änderung vorgenommen wurde.

Auch die Wettbewerbshüter der EU-Kommission interessieren sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP für den Apple-Bezahldienst. Dass konkurrierende Bezahlsysteme wie Samsung Pay oder Google Pay nicht mit Apple-Geräten benutzt werden können, könnte demnach einen Wettbewerbsverstoß darstellen.

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