iOS-10-Kernel unverschlüsselt

Apple legt iOS erstmals völlig offen

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In neuer Version gibt es erstmals Einblick in den Kern des Betriebssystems.

Apple erlaubt erstmals einen Blick in das Innere des Betriebssystems seiner iPhones und iPads. In der für Software-Entwickler freigegebenen Beta-Variante der nächsten Version iOS 10 , die Mitte Juni auf der WWDC 2016 vorgestellt wurde, ist der System-Kern - der sogenannte Kernel - nicht verschlüsselt.

Apple bestätigte am Donnerstag, dass der Code absichtlich offengelegt wurde. Im Kernel lagerten keine Nutzer-Daten und ohne Verschlüsselung könne man die Leistung der Software besser optimieren.

>>>Nachlesen: iOS 10 nicht für alle iPhones und iPads

Zentraler Baustein
Der Kernel regelt als zentrales Element des Betriebssystems unter anderem das Zusammenspiel zwischen Geräte-Hardware und Software. Wenn Software-Entwickler jetzt einen Blick unter die Haube bekommen, sind die Chancen größer, dass sie eventuelle Schwachstellen finden, die Apple dann schließen kann.

In den vergangenen Tagen war gerätselt worden, ob Apple mit Absicht oder aus Versehen die Verschlüsselung wegließ. Letzteres wurde aber für eher unwahrscheinlich gehalten. Das wäre, "als hätte man bei einem Fahrstuhl die Türen vergessen", sagte etwa der IT-Sicherheitsexperte Jonathan Zdziarski der Zeitschrift "Technology Review".

>>>Nachlesen: iOS 10: Alle Top-Features im Überblick

WWDC-2016-Keynote in Bildern

Zum Auftakt wurde der Opfer des Anschlags auf den Nachtclub in Orlando gedacht. Der sichtlich gerührte Konzernchef Tim Cook rief die Anwesenden am Montag auf, mit einer Schweigeminute "die Opfer und all die, die sie liebten", zu ehren.

Danach ging es mit den eigentlichen Themen weiter. Mittlerweile gibt es im App Store zwei Millionen Apps.

Apple hat seinem Desktop-Betriebssystem nach 15 Jahren einen neuen Namen verpasset. Aus OS X wird macOS.

iOS 10 trumpft mit vielen Neuerungen auf.

Auch Apple Music erscheint im völlig neuem Look.

Ein weiteres Highlight stellen die Verbesserungen der iMessage-App dar. Apple reagiert auf den Emoji-Boom. Mit iMessage kann man künftig dreimal größere Smileys und Symbole verschicken.

iMessage-User können in Zukunft auch handgeschriebene Nachrichten verschicken. Das soll persönlicher wirken.

Apple öffnet auch iMessage für externe Entwickler. Diese können u.a. eigene Stickers für den Messenger-Dienst entwickeln. Zudem wäre es denkbar, dass man künftig auch Geld an einen Kontakt schicken kann.

iOS 10 wirkt nun optisch noch etwas klarer. Am größten scheinen die Neuerungen im Control-Center zu sein. Darüber hinaus wurde auch 3D Touch weiter aufgerüstet (Video-Wiedergabe) und für noch mehr Drittanbieter-Apps verfügbar gemacht.

Apple hat seinen Kartendienst für iOS 10 völlig neu gestaltet und mit neuen Funktionen ausgestattet.

Künftig müssen iPhone-Nutzer ihr Handy am Steuer gar nicht mehr verwenden. Apple integriert Siri in iOS 10 noch stärker in CarPlay.

Wie im Vorfeld erwartet, hat Apple auch seine Musik-App bzw. seinen Streaming-Dienst von Grund auf neu gestaltet. Nun steht wirklich die Musik im Vordergrund.

Das Betriebssystem der Apple-Computer wird mit der neuen...

...Version "Sierra" im Herbst von OS X in macOS umbenannt - so hieß es bereits früher einmal in den Anfangszeiten.

Wichtigste Neuerung ist die Siri-Integration. Künftig ist die intelligente Sprachassistentin also auch auf MacBooks und iMax verfügbar.

Das neue Mac-Betriebssystem unterstützt nun erstmals Copy and Paste mit iOS. Das funktioniert nicht nur mit Dateien, sondern auch mit Fotos und Videos!

"Die Zukunft des Fernsehens sind Apps" lautete die Ansage von Apple bei der Vorstellung der verbesserten TV-Software. Apple TV Nutzer können sich ab Sommer über viele neue Sender und Spiele freuen.

Nutzer müssen sich in Zukunft nur einmal anmelden und bekommen Zugang zu all ihren TV-Apps und -Kanälen. Die neue Funktion heißt "Single sign on".

Bei der Apple Watch dank der neuen Software-Generation watchOS 3.0 sollen die Apps schneller starten, bei Kurzmitteilungen werden direkt die Buttons für Antworten angezeigt...

...und es wurde eine Handschrift-Erkennung eingebaut. Außerdem greift Apple den Rivalen Fitbit an, der mit seinen Fitness-Bändern im Geschäft mit tragbarer Technik führt

Man kann jetzt Fitness-Daten mit anderen teilen und die neue App "Breathe" soll für Entspannung mit Atemübungen sorgen.

Die neue Notruf-Funktion kann unter Umständen sehr praktisch sein. Drückt man die Krone etwas länger, wird ein automatischer Notruf an den Rettungsdienst abgesendet.

Abschließend stellt Apple mit der iPad-App „Swift Playgrounds“ noch eine Anwendung vor, mit der jeder das Programmieren von Apps und Spielen lernen können soll.

Im noch jungen Geschäft mit dem vernetzten Haushalt geht Apple zum Angriff über. Der iPhone-Konzern stellte die App "Home" vor, über die sich verschiedene kompatible Technik von Lampen bis hin zum Garagentor steuern lässt.


 
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