Eigenes Geheim-Team arbeitet einige Kilometer vom Firmensitz entfernt.
Bei den Keynotes des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs war es gang und gäbe, dass zum Schluss noch plötzlich das "nächste große Ding" ("The Next Big Thing") aus dem Hut gezaubert wurde. Höhepunkte waren dabei u. a. jeweils die ersten Generationen von iPod, iPhone und iPad. Seit Tim Cook (Bild oben) am Ruder des US-Konzerns ist, warten die Fans vergeblich auf ein solches Highlight. Bis auf die Apple Watch wurde seit Steve Jobs keine neue Produktkategorie mehr eingeführt. Innovationen wie die AirPods oder die Touchleiste beim MacBook Pro sind zwar nett, aber nicht revolutionär. Beim iPhone 8 soll es ebenfalls große Neuerungen geben, das Smartphone wird damit aber auch nicht neu erfunden. Doch nun könnte Apple wieder einmal ein wirklich "großes Ding" in der Pipeline haben. Dabei handelt es sich aber um kein für den Konzern typisches Produkt.
Gesundheitstechnik
Laut einem CNBC-Bericht arbeitet der Technologiekonzern bereits seit mehreren Jahren an einer Technik zur besseren Behandlung von Diabetes-Patienten. Wie der Sender unter Berufung auf drei nicht namentlich genannte Quellen berichtete, geht die Forschung auf eine Idee des 2011 verstorbenen Steve Jobs zurück. Demnach soll der Blutzuckerwert bei Diabetes-Patienten mithilfe optischer Sensoren gemessen werden.
Normalerweise müssen sich Diabetiker mehrmals täglich in einen Finger piksen, um auf diese Weise den Glukose-Wert im Blut bestimmen zu können. Apple arbeitet dem Bericht zufolge an Sensoren, die die Haut unter anderem mithilfe von Licht durchdringen. Sie sollen zum Beispiel an der Apple Watch oder einem Fitnessarmband angebracht werden. Laut CNBC laufen mittlerweile schon Machbarkeitsstudien mit der revolutionären Technologie.
Geheim-Team arbeitet an der Revolution
Mit der innovativen Technologie könnte Apple diesen Bereich revolutionieren. Die Entwicklungsausgaben sollen bereits eine Milliarde Dollar betragen. Wenn man bedenkt, dass es weltweit fast eine halbe Milliarde Menschen gibt, die unter der Zuckerkrankheit leiden, würden sich diese Ausgaben wohl innerhalb kürzester Zeit amortisieren und Apple würde eine weitere, äußerst lukrative Geldquelle haben.
Das für die Neuheit zuständige geheim arbeitende Team mit mehreren dutzend Mitgliedern arbeitete dem Bericht zufolge zuletzt einige Kilometer vom Sitz des US-Unternehmens entfernt. Apple selbst äußerte sich nicht zu dem Bericht.