Am Mittwoch präsentiert Apple sein neuestes Produkt - Tablet-PC gilt als Favorit.
Schön langsam wird es ernst und die Spannung steigt nicht nur bei den eingefleischten Apple-Fans, sondern in der gesamten Technologiebranche: Wie berichtet hat das Vorzeige-Unternehmen für den morgigen Mittwoch (27. Jänner) mit einer origenellen Einladungskarte zu einer Produktpräsentation geladen.
IPone 4G mit geringen Chancen
In Branchenkreisen wird damit
gemunkelt, dass Apple einen neuen marktbewegenden
Tablet-PC einführt. Eine offizielle Bestätigung dafür fehlt allerdings.
Deshalb könnte es sich bei der Präsentation um einen weiteren Coup des
Unternehmens handeln, denn auch die nächste iPhone-Generation soll bereits
fertig entwickelt sein. Dennoch gilt eine Vorstellung des iPhone
4G als ziemlich unwahrscheinlich. Dieses dürfte frühestens auf der
Handymesse CTIA in Las Vegas Anfang April dem Publikum präsentiert werden.
Denn bereits im September 2009 - beim ersten öffentlichen Auftritt
von Apple-Chef Steve Jobs nach langer Krankheit - war auf die
Vorstellung eines multimedialen Flachbildschirmgeräts mit
berührungsempfindlichem Bildschirm spekuliert worden. Doch Apple enttäuschte
seine Fans. Seit Anfang des Jahres verdichten sich aber die gezielt
gestreuten Informationen.
Microsoft konnte mit seinen Tablet-PCs nicht überzeugen
Spätestens
seit der viel beachteten Elektronikmesse
CES vor kurzem in Las Vegas ist offensichtlich, dass die
Tablet-Konkurrenz groß sein wird. Hewlett-Packard,
Microsoft, Dell, Motorola und Lenovo gehören zu den Konzernen, die
bereits Modelle vorgestellt haben. Ab wann der Zwitter aus Laptop und
elektronischem Lesegerät in den Läden zu haben ist, ist aber offen. Der
größte Softwarekonzern der Welt, Microsoft, enttäuschte allerdings mit der
Präsentation seines neuen Multimedia-Gerätes mit Touchscreen. Angesichts der wenigen
Innovationen beim Microsoft-Tablet im Vergleich zu den Möglichkeiten
herkömmlicher Smartphones oder Netbooks reagierten die Anleger mehr als
verschnupft.
Apple ist dies schon lange nicht mehr passiert. Regelmäßig überrascht der Konzern aus Cupertino in Kalifornien mit seinen Produkten. iPod wie auch iPhone haben Technik, Design und Benutzerfreundlichkeit zur Begeisterung der meisten Kunden zusammengeführt. Allerdings gehörte ein Tablet-PC der Urzeit zu den wenigen Flops des Unternehmens. Der Newton zu Beginn der 90er Jahre brachte nie den gewünschten Erfolg.
Bezeichnung: "iSlate"
Der neue Tablet soll
diesen Kratzer am Image polieren. Heißen wird das Gerät höchstwahrscheinlich "iSlate",
zu Deutsch "Schiefertafel" oder "Dachplatte". Die Domain "islate.com"
besitzt Apple seit 2007, die Trademarkt "iSlate" soll seit 2006
durch eine Firma namens "Slate Computing" gesichert sein. Laut "Wall
Street Journal" (WSJ) soll das neue Gerät über einen 25 x 27,5
Zentimeter großen Touchscreen-Bildschirm verfügen. Die Branche hofft bereits
bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf weitere Informationen über
das neue Gerät. Diese gibt Apple am Montag bekannt, zwei Tage vor der großen
Produktpräsentation.
Apple macht immer ein großes Geheimnis aus seinen neuen Geräten. Die Spannung hat sich daher so weit aufgebaut, dass Analysten, Anleger und Technikfreunde nur mit einer absoluten Innovation zufrieden sein werden. Wohl und Wehe des Apple-Tablets liegen bereits jetzt nah beieinander. Einige Analysten jedenfalls zweifeln daran, dass die tragbaren Laptops mit Touchscreen einen Markt verändern können, der bereits von Netbooks, E-Readern und Smartphones geflutet wird.
Steve Jobs federführend
Wenn man jedoch weiß, dass der
Perfektionist Steve Jobs persönlich an der Entwicklung seines "Babys"
maßgeblichen Einfluss hatte, wird schnell klar, dass das Gerät alle
bisherigen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in den Schatten stellen wird.