Wegen gesunkener Preise bei Komponenten verdient Apple mit dem neuen iPhone 3G trotz geringerer Verkaufspreise mehr.
Apple wird mit seinen neuen iPhone-Modellen trotz erheblicher Preisnachlässe möglicherweise mehr verdienen als mit den alten Geräten. Wie das Marktforschungsunternehmen iSuppli schätzt, kostet die Herstellung der neuen Modelle rund 50 Dollar weniger als bei der ersten Generation. Ursache seien unter anderem gesunkene Preise für einzelne Komponenten, hieß es am Mittwoch.
Demnach dürfte Apple zumindest in den USA rund 281 Dollar pro verkauftem Gerät verdienen. Die Kosten für mitgeliefertes Zubehör, Verpackung, die Software sowie den Vertrieb flossen allerdings nicht mit in die Rechnung ein.
Die Marktforscher rechneten die in den iPhones verbauten Teile sowie die Kosten der Produktion zusammen und kamen auf einen Produktionspreis von 173 Dollar. In den USA fließen iSuppli zufolge wegen eines geänderten Geschäftsmodells zudem noch 300 Dollar an Subventionen durch den Netzbetreiber in die Apple-Kasse.
Das neue iPhone kommt am 11. Juli in Deutschland auf den Markt und wird von T-Mobile in Kombination mit einem umfangreichen Flatrate-Vertrag ab einem Euro verfügbar sein. In den USA wird das Gerät ab 199 Dollar verkauft. Bisher kostete das Apple-Handy 399 Dollar.
Auch in Österreich kommt die zweite Generation des iPhone am 11. Juli auf den Markt. Es wird ausschließlich von T-Mobile und One angeboten.
Bei den Angaben von iSuppli handelt es sich um erste Schätzungen. Die neuen iPhones sind erst vom Verkaufsstart am 11. Juli an verfügbar. Vorerst wurden die Kosten für die von Apple angegebenen Komponenten zusammengerechnet, eine detaillierte Analyse soll nach Marktstart erfolgen.