iPhone- und iPad-Betriebssystem ist kaum mehr wiederzuerkennen.
Apple hat bei der Keynote zum Auftakt seiner jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC (11. bis 13. Juni) ein echtes Neuheiten-Feuerwerk gezündet ( wir berichteten live ). Am bedeutendsten war dabei mit Sicherheit die Vorstellung von iOS 7. Bereits im Vorfeld wurde vermutet, dass das iPhone- und iPad-Betriebssystem komplett umgekrempelt werden soll. Und wie die Präsentation zeigte, haben sich diese Spekulationen bewahrheitet. iOS 7 sei die größte Veränderung seit dem Start des iPhone im Jahr 2007, sagte Apple-Chef Tim Cook. Neben der neuen Optik wurde die Software auch mit zahlreichen neuen Funktionen ausgestattet. So soll sie gegenüber Android nun wieder im Vorteil sein.
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Optisch bekommt iOS 7 unter anderem ein klareres Design mit durchsichtigen Menüflächen sowie neue Farben und 3D-Effekte.
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Die Software trägt klar die Handschrift des Chefdesigners Jony Ive. Er ist seit Herbst nicht nur für das Aussehen der Geräte, sondern auch des Betriebssystems zuständig.
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Die neue Benutzeroberfläche lässt das iPhone laut Apple etwas größer wirken, weil sie auf die Nutzung am kompletten Bildschirm ausgelegt wurde.
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Die neue iOS-Version wirkt tatsächlich erfrischend schlank und klar. Überarbeitete Schriftarten runden den neuen Look ab.
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Darüber hinaus bietet das Betriebssystem zahlreiche neue bzw. verbesserte Funktionen.
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Die neue Version iOS 7 sei die größte Veränderung seit dem Start des iPhone im Jahr 2007, sagte Apple-Chef Tim Cook.
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Mit iTunes Radio hält auch ein interessantes Musik-Angebot Einzug in iOS 7. Zunächt wird der...
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...neue Streaming-Dienst jedoch nur in den USA verfügbar sein.
Hardware-Designer brachte die Wende
Optisch bekommt iOS 7 unter anderem ein klareres Design mit durchsichtigen Menüflächen sowie neue Farben und 3D-Effekte. Die Software trägt klar die Handschrift des Chefdesigners Jony Ive. Er ist seit Herbst nicht nur für das Aussehen der Geräte, sondern auch des Betriebssystems zuständig. Kein Wunder, dass er die neue iOS-Version perfekt auf seine "Babys" (iPhone, iPad, etc.) abgestimmt hat. Die neue iOS-Version wirkt tatsächlich erfrischend schlank und klar. Außerdem lässt die neue Benutzeroberfläche das iPhone etwas größer wirken, weil sie auf die Nutzung am kompletten Bildschirm ausgelegt wurde. Überarbeitete Schriftarten runden den neuen Look ab. Zu den zahlreichen neuen bzw. verbesserten Funktionen zählen u.a. Control Center, Nachrichtenzentrale, weiterentwickeltes Multitasking, AirDrop, verbesserte Eigenschaften in Fotos, Safari und Siri und führt mit iTunes Radio einen kostenlosen Internetradio-Service ein. Letzterer ist zunächst jedoch nur in den USA verfügbar.
Die wichtigsten neuen Funktionen
- Das neue "Control Center", bei dem man schnelleren Zugriff zu wichtigen Einstellungen (Helligkeit, Lautstärke, Flugmodus, Wi-Fi, Bluetooth, Nicht Stören, etc.) bekommt - und zusätzlich eine Taschenlampen-Funktion bietet – ist wirklich praktisch. Zudem erleichtert Apple deutlich den Wechsel zwischen verschiedenen Apps. Das bisherige, im Vergleich zu anderen Plattformen umständlichere Verfahren gehörte zu den häufigsten Kritikpunkten. Aktiviert wird das Control Center mit einem Wisch von unten nach oben.
- Beim Sprachassistenten "Siri" gibt es neben einem neuen Icon auch eine neue Frauenstimme. Erstmals können die User auch eine männliche Stimme wählen. Siri kann nun auch Smartphone-Einstellungen ändern. Man muss dem iPhone beispielsweise nur sagen, dass es die Display-Helligkeit erhöhen soll, und schon wird der Befehl ausgeführt. Das kann durchaus praktisch sein.
- Über einen Internetradiodienst war bereits spekuliert worden. Das "iTunes Radio" ist direkt in Apples Musik-App eingebaut. Es sucht die Songs selbst aus, der Nutzer kann aber auch eine Musikrichtung oder ein Thema vorgeben. Hierzulande müssen wir uns auf den Dienst noch etwas gedulden. Zunächst startet iTunes Radio nämlich nur in den USA. Dort ist er von Beginn an mit iOS, Apple TV und Max OS X nutzbar.
- Wie erwartet wurde der Austausch von Dateien wie Fotos zwischen verschiedenen Apple-Geräten mit einer neuen Funktion Namens "AirDrop" erleichtert. iOS-Apps aktualisieren sich jetzt in günstigen Momenten automatisch. Die iPhone-Integration im Auto wird mit der Kooperation mit einem Dutzend Hersteller verbessert.
- Die Kamera-App wurde ebenfalls ordentlich aufgerüstet. Sie bietet nun sogar ein eigenes Instagram-Feature. Dank diesem kann die Kamera in einen quadratischen Modus wechseln. Weiters hat Apple auch die Foto-Anwendung verbessert. Sie sortiert die Aufnahmen nun nach Ort und Zeit. Diese Gruppierungs-Funktion nennt Apple "Moments". Darüber hinaus unterstützt die App nun geteilte Fotostreams. Bei diesen können verschiedene User Fotos zu einem Album hinzufügen. Das gibt es aber bei Android schon länger.
- Das weiterentwickelte Multitasking ermöglicht es Entwicklern für jede App Multitasking im Hintergrund mit einer neuen API zu aktivieren. Anwender haben die Möglichkeit einfacherzwischen Apps zu wechseln. Außerdem solliOS 7 berücksichtigen, welche Apps man am meisten nutzt und hält den Inhalt im Hintergrund automatisch aktuell.
- Die überarbeitete Nutzeroberfläche von Safari (Browser) zeigt mehr vom Inhalt – beginnend beim Vollbild-Browsen. Das neue Suchfeld verhilft zu einer einfacheren Suche und es gibt eine neue Ansicht für Lesezeichen und Safari Tabs. Mit iCloud Keychain werden Passwörter und Kreditkarteninformationen gespeichert und stehen auf allen Geräten zur Verfügung.
>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen MacBook Air (WWDC 2013)
Weitere neue iOS 7-Funktionen:
- eine neue Find My iPhone Activation Lock-Funktion, die Apple-ID und Passwort abfragt, bevor man diese Funktion ausschalten, Daten löschen oder ein Gerät reaktivieren kann, welches aus der Ferne zurückgesetzt wurde;
- Night Mode in der Karten-App, welcher auf das Umgebungslicht reagiert, wenn man es in der Dunkelheit nutzt;
- Nachrichten-Sync, wenn man eine Benachrichtigung auf einem Gerät ablehnt, wird diese auf allen Geräten abgelehnt;
- Anruf-, FaceTime- und Nachrichtenblockierung um ausgewählte Personen an einer Kontaktaufnahme zu hindern;
Verfügbarkeit und Kompatibilität
Die Beta-Version von iOS 7 für das iPhone wird noch heute veröffentlicht, jene für das iPad folgt in Kürze. Die finale Version startet im Herbst. Wahrscheinlich zeitgleich mit der Vorstellung des iPhone 5S. iOS 7 ist mit dem iPhone 4 (und allen neueren Versionen) mit dem iPad 2 (und allen neueren Versionen), mit dem iPad mini sowie dem iPod Touch (ab der 5. Generation) kompatibel.
Fotos von der Keynote
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