Für iOS & Mac OS

Apple will eigenen TV-Dienst starten

17.03.2015

Start im September geplant - Verhandlungen mit großen Medienkonzernen.

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© Reuters
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Apple will nun auch den Fernseher erobern. Bereits in diesem Herbst könne der US-Konzern einen eigenen Online-Fernsehdienst auf den Markt bringen, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag. Derzeit verhandele Apple mit Medienkonzernen wie Walt Disney, CBS und Twenty-First Century Fox.

Nur für Apple-Geräte
Es gehe darum, ein Angebot aus etwa 25 Fernsehkanälen - darunter bekannte Sender wie CBS, ESPN und Fox - zusammenzustellen. Damit könnte der Konzern aus dem Silicon Valley seine Riesenkundschaft rund um den Globus versorgen. Der TV-Dienst soll auf allen Geräten mit dem Apple-Betriebssystem iOS abrufbar sein und damit Millionen Nutzern von iPhone und iPad zur Verfügung stehen. Allein im Schlussquartal 2014 verkauften die US-Amerikaner 74,5 Millionen iPhones. Für Apple wäre ein eigener TV-Dienst also eine gute Gelegenheit, Kunden noch enger an den Konzern zu binden.

Seit Jahren wird darüber spekuliert, dass Apple auch ins Geschäft mit bewegten Bildern einsteigen könnte. Der Markt befindet sich im Wandel und wird seit einiger Zeit von Streaming-Dienstleistern wie Netflix und Amazons Lovefilm aufgemischt. Vor allem junge Menschen abonnieren immer seltener die teuren und sehr profitablen Bezahlangebote von Fernsehsendern. Um sich nicht zu stark das Wasser abgraben zu lassen, sind bereits die Kabelsender aktiv geworden. Dish Network hatte dementsprechend im Jänner Sling TV für monatlich 20 Dollar ins Rennen geschickt.

Kosten
Dem Zeitungsbericht zufolge peilt Apple einen Preis zwischen 30 und 40 Dollar monatlich für den neuen Dienst an. Das wäre deutlich mehr als derzeit Netflix verlangt, deren günstigstes Angebot für weniger als zehn Euro erhältlich ist. Offiziell vorstellen will der Konzern die TV-Neuheit laut dem Blatt im Juni, der Start ist demnach für September vorgesehen. Der Apple-Konzern, der noch im April seine erste Smartwatch herausbringt, wollte sich ebenso wenig zu dem Bericht äußern wie Fox und CBS.
 

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