Wenige Wochen nach dem US-Start ist der Dienst auch hierzulande verfügbar.
Das Musik-Streaming-Angebot bekommt in Österreich schon wieder einen neuen Anbieter. Kurz nach dem Start von Spotify und Juke hat nun Apple in der Nacht auf Freitag sein iTunes Match auch in Europa freigeschaltet. In den USA kostet der Dienst 25 Dollar pro Jahr, hierzulande müssen die User 25 Euro berappen.
Gesamte Musiksammlung
iTunes Match ermöglicht es seinen Nutzern die komplette Musiksammlung über iCloud
zu streamen. Es sind also nicht nur Songs zugänglich, die über iTunes gekauft wurden, sondern alle am Computer gespeicherten Titel. Man hat seine gesamte Sammlung also am Smartphone oder am Tablet quasi immer bei sich. Eine Internetverbindung (UMTS oder WLAN) ist jedoch Voraussetzung.
Kein Hochladen dank automatischen Abgleich
Ein großer Vorteil des Apple-Dienstes ist, dass man seine Lieder nicht stundenlang hochladen muss. Denn das Programm sucht sich den gewünschten Song aus dem riesigen iTunes-Angebot heraus. Es führt also einen automatischen Abgleich durch. Erst wenn ein Song nicht gefunden wird, lädt ihn die Software hoch.
Voraussetzung
iTunes Match kann auf bis zu zehn Geräten verwendet werden. Der Dienst funktionniert am Mac oder am PC nur in Verbindung mit iTunes 10.5.1. Auf iPhone, iPad und iPod Touch muss die neueste iOS-Version (5.0.1) installiert sein.
Harte Verhandlungen in Deutschland
Um den Dienst in Deutschland überhaupt anbieten zu können, musste Apple zuvor eine Einigung mit der Musikverwertungsgesellschaft Gema
erzielen. "Wir haben kurzfristig einen Vertrag geschlossen, der zunächst auf ein Jahr befristet ist", sagte ein Gema-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Damit könne der "sehr innovative Dienst" von Apple auf einer sicheren Rechtsgrundlage starten. Apple zahle in dieser Zeit eine Pauschale. "Wir wollen aber auch sehen, wie der Dienst genau genutzt wird und wie er sich in Deutschland entwickelt."