Hightech-Wearable soll mit dem Betriebssystem iOS 8 laufen.
Auf der WWDC 2014 zündete Apple ein wahres Software-Feuerwerk
. Fans, die auf ein neues Hardware-Produkt hofften, warteten jedoch vergebens. Doch das dürfte sich in den nächsten Monaten ändern. Denn bei Apple stehen Updates für nahezu alle Produktgruppen an. Den Anfang dürfte das iPhone 6 machen, das für September erwartet wird. Da könnten auch zeitgleich die iPads und Macs ein Update erhalten. Doch Apple will laut eigenen Angaben in diesem Jahr auch ein völlig neues Gerät an den Start bringen. Dabei dürfte es sich um die seit langem erwartete iWatch
handeln. Und zu dieser gibt es nun neue Infos.
Innovatives Display und iOS 8 Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, wird Apple die iWatch im Oktober vorstellen. Die Infos stammen offenbar von mit der Sache vertrauten Personen. Von ihnen hat Nikkei auch erfahren, dass die Smartwatch von Apple mit einem gebogenen OLED-Display ausgestattet werden soll, eine vergleichsweise lange Laufleistung biete und beim Betriebssystem auf das brandneue iOS 8 setzen wird. Letzteres ist durchaus nachvollziehbar. Denn die iWatch soll stark mit dem neuen Gesundheits-Programm „ Healthkit
“ zusammenarbeiten, bei dem alle Gesundheits- und Fitnessdaten des Users an einem Ort zusammenlaufen. Bereits vor der WWDC tauchten Gerüchte auf, laut denen die iWatch ihre Träger sogar vor einem bevorstehenden Herzinfarkt warnen können soll
.
Durchklicken: Alle iOS-8-Neuheiten für iPhone & iPad1/8
Gesundheit und FitnessDie neue App für Gesundheits- und Fitnessdaten „Health“ sammelt die Informationen, die die Nutzer aus ihren verschiedenen Gesundheits-Apps und Fitnessgeräten auswählen und bietet dann eine Übersicht an einem Ort. iOS 8 gibt Entwicklern zudem, die Möglichkeit Gesundheit und Fitness-Apps untereinander kommunizieren zu lassen. Die Einwilligung des Nutzers vorausgesetzt kann jede App spezifische Informationen von anderen Apps nutzen, um eine umfassendere Art des Gesundheits- und Fitnessmanagements zu ermöglichen.
HeimautomationMit der Plattform "HomeKit" sollen Software-Entwickler diverse Hausgeräte von Apple-Technik aus steuerbar machen. Wenn der Nutzer zum Beispiel dem iOS-Assistenten Siri sagt, dass er ins Bett geht, könnte das Haus automatisch die Türen verriegeln und die Lichter dimmen, erläuterte Apples Software-Chef Craig Federighi. Außerdem kann man so von der Ferne aus auch die Heizung ein- bzw. ausschalten oder den Herd vorheizen. Dazu müssen die Geräte natürlich in ein Heimnetzwerk integriert sein.
QuickType-TastaturDas vorausschauende Schreiben für die QuickType-Tastatur kennen wir bereits von Android. Nun gibt es die Funktion auch von Apple. Die Tastatur berücksichtigt den Kontext, wie beispielsweise wer der Empfänger ist und in welcher App man gerade schreibt. QuickType schlägt auch Lieblingsphrasen vor, sodass man ganze Sätze mit nur wenigen Fingertipps schreiben kann. Wichtig: Das, was die Tastatur lernt, ist auf dem Gerät des Nutzers verschlüsselt und wird nicht in die Cloud gesendet.
FamilienfreigabeiOS 8 führt Familienfreigabe ein, eine Funktion die es einfacher macht innerhalb des selben Haushalts zu kommunizieren sowie Einkäufe, Fotos und Kalender zu teilen. Familienmitglieder können die iTunes-, iBooks- oder App Store-Einkäufe der Angehörigen durchstöbern und kostenlos herunterladen. Bis zu sechs Mitglieder können daran teilhaben, jedes mit seiner eigenen Apple ID. Die Funktion kann auf Wunsch durch das Erstellen geteilter Familien-Fotostreams und geteilter Kalender alle Familienangehörigen auf dem Laufenden halten. Zudem gibt es eine Lokalisierungsfunktion
iCloud DriveMit iCloud Drive können jegliche Dokumenttypen über die Geräte eines Nutzers hinweg gespeichert, abgerufen und bearbeitet werden. Wird auf einem Gerät etwas bearbeitet, steht der aktuellste Stand der selben Dokumentversion auf allen Geräten zur Verfügung, ob iOS-Gerät, Mac, Windows PC oder auf www.icloud.com.
Design und BenachrichtigungenZu den weiteren Neuerungen zählen Design-Weiterentwicklungen, die auf iOS 7 aufbauen und interaktive Benachrichtigungen, Schnellzugang zu den wichtigsten Kontakten und die Möglichkeit zwischen Posteingang und Entwürfen in Mail hin- und herzuwechseln.
Spotlight-SucheApple hat sich auch die Spotlight-Suche zur Brust genommen. Diese zeigt nun auch Ergebnisse, die über das, was auf dem Gerät des Nutzers ist, hinausgehen. Sie sucht also auch gleich im Web. So gibt es u.a. Artikel aus Wikipedia, Ergebnisse aus den Nachrichten und Resultate nahegelegener Orte.
HandoffDie Entwickler haben auch einen großen Wert auf die Zusammenarbeit von iOS und Mac OS X gelegt. So ermöglicht es Handoff, eine Aktivität auf einem Gerät zu beginnen und auf einem anderen zu beenden. Zusammen mit Instant Hotspot und der Möglichkeit Anrufe zu tätigen und entgegenzunehmen sowie SMS- und MMS-Nachrichten von Mac oder iPad aus zu senden. In Zukunft kann man also auch über den Mac, Anrufe entgegennehmen oder tätigen sowie SMS verschicken und lesen, ohne dabei das iPhone aus der Tasche nehmen zu müssen. Das ist schon ziemlich cool.
Das neue Betriebssystem für die Mac-Computer trägt den Namen Mac OS X "Yosemite" wie der Nationalpark in Kalifornien. Unter anderem wurde das Design stärker an das Aussehen der Software auf den iPhones und iPad-Tablets angepasst.
Bei der neuen Version des iPhone- und iPad-Betriebssystem hat sich optisch wenig verändert. Kein Wunder, schließlich wurde das Design erst bei iOS 7 komplett überarbeitet.
Dafür wurden bei iOS 8 aber einige Funktionen verbessert und ganz neue hinzugefügt.
Laut Apple handelt es sich bei iOS 8 um die bedeutendste Version seit Start des App Store.
Weitere Eindrücke von der Keynote finden sie auf den folgenden Bildern.