Wall Street Journal

Apples Tablet-Computer kommt im März

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Erstmals bestätigten Informanten von Apple den kommenden Start des "MacTablets".

Nun hat erstmals auch das "Wall Street Journal" (WSJ) den Start des lange erwarteten Tablet-PCs von Apple bestätigt. Laut dem Bericht will Apple seinen Tablet-Computer im März auf den Markt bringen. Wie bei uns bereits mehrmals angekündigt wurde, soll das Gerät bereits Ende Jänner vorgestellt werden. Das Blatt bezieht sich dabei (unter Berufung) auf von Apple unterrichtete Personen. Das Tablet soll einen berührungsempfindlichen Bildschirm mit einer Diagonale von zehn bis elf Zoll (rund 25 bis 28 cm) haben - und, wie bei der Geräteklasse üblich, keine Tastatur.

Apple-Aktie steigt bereits
Dem Apple-Gerät wird ein starker Einfluss auf Computermarkt und Medienindustrie zugetraut. Unter anderem erhofft sich die kriselnde Print-Branche neues Interesse für ihre Zeitungen und Magazine in digitaler Form. Die Apple-Aktie stieg am Montag getragen von den Erwartungen auf einen Höchststand von 214,01 Dollar (148,73 Euro).

Gerät wird kein Schnäppchen
Tablet-PCs gibt es bereits seit Jahren, sie fristen bisher jedoch ein Nischen-Dasein. Auch eine den erwarteten Apple-Tablet ähnliche Geräteklasse, genannt UMPC (Ultra-Mobile PC) konnte sich nicht durchsetzen. Der Grund dafür war vor allem die Kombination aus hohem Preis, eingeschränkter Leistung und kurzen Batterielaufzeiten. Für das Apple-Gerät wird ebenfalls ein recht hoher Preis zwischen 700 und 1.000 Dollar erwartet, allerdings setzten Marktbeobachter auf die unumstrittenen Qualitäten und die Marketing-Künste des US-Konzerns.

Apple war es bereits gelungen, mit dem iPhone die Mobilfunk-Industrie umzukrempeln. Der Erfolg des Apple-Handys gab der mobilen Internet-Nutzung einen kräftigen Schub. Außerdem brachte das iPhone das Geschäft mit Programmen für Mobiltelefone, sogenannten Apps, in Schwung und prägte das Design von High-Tech-Telefonen anderer Hersteller. Das sind Gründe für die hohen Erwartungen auch an Apples Tablet. Allerdings schränkte das "Wall Street Journal" ein, der März- Termin könne sich noch ändern.

Apple ist bekannt für extreme Geheimhaltung bei neuen Produkten. Wenn aber erst Aufträge bei Zulieferern platziert worden sind, wird es immer schwieriger, die Informationen unter Verschluss zu halten. Deswegen wird bereits seit Wochen über die Eigenschaften des neuen Geräts spekuliert. Es wird erwartet, dass es wie eine Art "Riesen-iPhone" aussehen wird.

Apple hat Werbefirma gekauft
Das ebenfalls zum "Wall Street Journal"-Netzwerk gehörende Technologie-Blog "All Things D" schrieb zuvor, Apple wolle das Gerät am 27. Jänner präsentieren. Das Blog berichtete zudem, Apple habe für 275 Mio. Dollar die Firma Quattro Wireless gekauft, die eine Plattform für Werbung auf mobilen Geräten betreibt. Die Übernahme könnte noch am Dienstag bekanntgegeben werden. Werbung auf Handys gilt als großer Wachstumsmarkt. Der Internet-Konzern Google kaufte jüngst für 750 Mio. Dollar den Quattro-Konkurrenten AdMob. Medienberichten zufolge hatte auch Apple ein Auge auf AdMob geworfen. Das Werbe-Netzwerk von Quattro umfasst nach eigenen Angaben Tausende von Internetseiten, die über Handys aufgerufen werden können. Zudem könnten Zusatzprogramme für Smartphones wie das iPhone von Apple und die Plattform Android von Google über Quattro genutzt werden.

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