Microsoft greift durch

Aus für Nokias Android-Handys

18.07.2014

In Zukunft wird es keine neuen Smartphones der X-Reihe mehr geben.

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© Nokia
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Im Zuge der Kündigungen bei Microsoft und der ehemals zu Nokia gehörenden Handysparte wird die Smartphone-Reihe Nokia X eingestellt. Die bestehenden Geräte sollen weiter verkauft werden, erklärte Microsoft-Gerätechef Stephen Elop in einer Nachricht an Mitarbeiter. Doch es sollen keine neuen Handys der Reihe auf den Markt gebracht werden. Zudem fallen den Stellenstreichungen auch die Videoproduktion für die XBox zum Opfer.

Nokia X läuft auf Basis des Betriebssystems Android, allerdings in einer eigenen Variante ohne Dienste von Google. Die meisten Nokia-Geräte, wie die Lumia-Reihe, benutzen dagegen schon seit Jahren das Microsoft-System Windows Phone. Einige geplante Nokia-X-Geräte sollen auf Basis von Windows Phone weiterentwickelt werden, kündigte Elop an.

Ganzer Fokus liegt auf Lumia
"Microsoft wird alle Ressourcen nun auf Lumia fokussieren", sagte Gartner-Analystin Annette Zimmermann. Microsoft will günstigere Smartphones herstellen, um seinen darbenden Marktanteil aufzupäppeln. "Wir erwarten, dass Microsoft bis spätestens Ende 2014 ein Lumia für ca. 100 Dollar (73,9 Euro) verkaufen wird", sagte Zimmermann.

Microsoft hatte den Kauf von Nokia im September 2013 angekündigt. Nun sollen dort 12 500 Stellen gestrichen werden, konzernweit will Microsoft 18.000 Jobs einsparen. Für Microsoft hängt viel am Erfolg im Smartphone-Markt. Könne die Firma dort nicht erfolgreich sein, "werden sie das generelle Geräte-Business verlieren, denn das
Smartphone ist das Gerät, was am meisten zählt", so Zimmermanns Einschätzung.

Einsparungen bei der Xbox
Auch das XBox Entertainment Studio soll geschlossen werden, berichtete das gewöhnlich gut informierte Technologie-Blog Recode. Das Studio war gestartet worden, um Unterhaltungsvideos exklusiv für die Spielekonsole produzieren. Die XBox selbst wichtiger Teil der Microsoft-Strategie bleiben, kündigte CEO Satya Nadella in seiner Nachricht an die Mitarbeiter an.
 

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