Sicherheitslücke ausgenutzt

Ausspähattacke auf WhatsApp war illegal

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Sicherheitslücke beim Messenger-Dienst ermöglichte Zugriff auf Smartphones.

Facebook hat sich in einem US-Gerichtsverfahren um eine  Ausspähattacke auf seine Tochter-Firma WhatsApp  durchgesetzt - weil die Gegenseite nicht auf die Klage reagierte. Das Gericht in San Francisco sprach ein Versäumnisurteil gegen die Firma NSO aus Israel, einen Anbieter von Überwachungssoftware, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.
 
 

Zugriff auf Hunderte Smartphones

Das Online-Netzwerk hatte NSO im Oktober vergangenen Jahres verklagt. Die Firma habe versucht, sich über eine  später geschlossene Sicherheitslücke  bei WhatsApp Zugriff auf Hunderte Smartphones zu verschaffen, hieß es in der Klageschrift. NSO betonte damals, das Unternehmen biete seine Dienste grundsätzlich nur Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten an. In dem Verfahren ließ die Firma aber Fristen für Stellungnahmen verstreichen, wie das Gericht auf Antrag von Facebook feststellte.
 
 

Nutzungsbedingungen verletzt

Facebook erklärte in der Klageschrift, unter den Zielpersonen der Ausspähattacken seien Journalisten, Anwälte, Dissidenten, Menschenrechtsaktivisten, Diplomaten und Regierungsbeamte gewesen. Sie kämen aus Ländern wie Bahrain, Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Klage gründete Facebook darauf, dass dabei Nutzungsbedingungen von WhatsApp verletzt worden seien. Der von Facebook vor mehr als fünf Jahren übernommene Messenger-Dienst hat inzwischen mehr als zwei Milliarden Nutzer. Seit Mittwoch können diese endlich auch den lange erwarteten  Dark Mode aktivieren .
 
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