Neuer Microsoft-Chef

Ballmer-Nachfolge beschäftigt Buchmacher

27.08.2013

Derzeit gilt der aktuelle Nokia-Chef Stephen Elop als größter Favorit.

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© Reuters
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Nur wenige Tage nach der Rücktrittsankündigung von Microsoft -Chef Steve Ballmer (links im Bild) machen die britischen Buchmacher das Rätselraten um dessen Nachfolge zu ihrem Geschäft. Der größte Wettanbieter des Landes, Ladbrokes, startete das Rennen. Bisher führt Nokia-Chef Stephen Elop (rechts im Bild) mit einer Wahrscheinlichkeit von 5/1 die 26 Namen zählende Kandidatenliste an.

Wechselte von Microsoft zu Nokia
Der 49-jährige Elop kennt sich bei dem weltgrößten Softwarekonzern aus. Bevor er zu dem finnischen Handykonzern kam, leitete der Kanadier bei Microsoft die Geschäftskunden-Sparte. Zählbaren Erfolg kann er allerdings nicht vorweisen. Der einstige Branchenprimus Nokia kämpft unter seiner Führung mit dem Überleben. Der Marktanteil ist auf drei Prozent geschrumpft, während Samsung und Apple das Smartphone-Geschäft fast unter sich ausmachen.

Weitere Kandidaten
Neben Elop sind noch andere bekannte Manager im Spiel. Der interne Kandidat von Microsoft, der bisher fürs operative Geschäft zuständige Kevin Turner, liegt bei Ladbrokes bisher an zweiter Stelle. Den dritten Platz nimmt bisher der frühere Microsoft-Manager Steve Sinofsky ein, der die Firma im November verlassen hat. Auf ihn folgt die erste Frau: Julie Larson-Green, die bei Microsoft das Geräte-Geschäft verantwortet. Doch auch die Namen Bill Gates und Tim Cook werden gehandelt. Allerdings halten es die meisten für sehr unwahrscheinlich, dass der legendäre Microsoft-Gründer oder der Apple-Chef das Zepter übernehmen.

Buchmacher
Wettanbieter wie Ladbrokes, deren Geschäft hauptsächlich aus Sportwetten besteht, versuchen mit Nischen-Wetten zahlungskräftigere Kunden zu erreichen. In Großbritannien und Irland hat dies Tradition. Der 57-jährige Ballmer hatte vergangenen Freitag überraschend angekündigt, sich innerhalb eines Jahres von der Konzernspitze zurückzuziehen. Die Nachricht vom Führungswechsel wurde an der Börse mit heller Freude aufgenommen: Microsoft-Aktien legten rund sieben Prozent zu. Analysten bezeichneten den Schritt als überfällig.

Fotos von Steve Ballmer

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