Laut einem AK-Test erhöhen Service-Pauschalen die jährlichen Kosten.
Billig Surfen kann teuer kommen: Ein aktueller Test der Arbeiterkammer (AK) hat ergeben, dass bei vermeintlich günstigen Tarifen für Internet per Handy oder herkömmliche Leitungen oft unerwartete Kosten auftauchen: So verrechnen seit heuer viele Anbieter - zusätzlich zu den Grundentgelten - sogenannte Service-Pauschalen , beispielsweise für die Nutzung der Handy-SIM-Karte oder den Breitbandinternet-Anschluss (wir berichteten).
Sieben von elf Anbeiern verlangen die Pauschale
Die AK hat elf Anbieter getestet: Sieben davon verlangten - meist - jährlich bis zu 20 Euro Service-Pauschale, die Information darüber erfolge jedoch eher versteckt im Internet, kritisieren die Konsumentenschützer. "Die fixe Jahresgebühr kommt eigentlich einer intransparenten Tarif-Erhöhung gleich", so die AK-Expertin Daniela Zimmer.
Mehr Transparenz gefordert
Nach Ansicht der Arbeiterkammer sollten die Anbieter die Pauschale in die Grundentgelte einrechnen, zumindest aber klar darüber informieren - am besten bei den Tarifen neben den Grundentgelten. Das brächte mehr Klarheit bei den Kosten und die Angebote wären besser vergleichbar. Untersucht wurden A1, Red Mobile, Bob, T-Mobile, Orange, Drei, Tele.ring, Ge-org, Yesss, UPC, Tele2.