Nach wie vor boomt das Geschäft mit registrierten Internetadressen.
Laut einer aktuellen Einschätzung der österreichischen Domainregistrierungsstelle "nic.at" haben bei uns mittlerweile auch die meisten Kleinstbetriebe eine eigene Homepage. Auch immer mehr Privatpersonen würden auf einen eigenen Internetautritt setzen. Dazu trägt vor allem die steigende Verbreitung der Internetanschlüsse bei.
Bald eine Million .at Adressen
Mittlerweile gibt es 900.000
.at-Adressen, zum Jahreswechsel 2010/2011 könnte die 1-Million-Marke
geknackt werden, so Nic.at-Geschäftsführer Richard Wein im Gespräch mit der
APA. International gebe es einen Trend hin zu nicht-lateinischen
Bezeichnungen sowie zu freien Endungen, etwa bei globalen Konzernen. Bisher
nicht durchgesetzt hätten sich hingegen Domains mit der Endung .mobi.
Nach wie vor sehr gut laufe das Geschäft mit bereits registrierten Internetadressen. So wurde für job.at 408.000 Euro gezahlt. Sinn macht die Registrierung einer Mailadresse für den Weiterverkauf aber nur dann, wenn nicht die Rechte Dritter verletzt werden. Denn in einem derartigen Fall geht die Domain verlustig. Keine Rechtsprobleme gibt es, wenn eine allgemeine Domain registriert wird, wie etwa kebab.at oder Ähnliches.
Riesiger Umsatz
Nic.at ist eine GmbH mit 45 Mitarbeitern und
rund 600 Mio. Euro Umsatz. Laut Wein erwirtschaftet das Unternehmen Gewinn,
dieser geht an den Eigentümer, die Privatstiftung Austria, deren Ziel die
Förderung des Internets in Österreich ist. Weitere Begünstigte sind der
Verband der Internetserviceprovider (ISPA) und die Uni Wien, die auch die
technische Infrastruktur beheimatet.Video-Qualität feststellen können