EU-Kommission

Besserer Jugendschutz am Handy gefordert

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In einer Pressemitteilung rief die EU-Kommission die Mobilfunkbetreiber auf, den Jugendschutz am Handy zu verbessern. Laut einer Untersuchung sind die Hälfte aller Kinder Sex- oder Gewaltdarstellungen ausgesetzt.

Die Europäische Kommission forderte die Mobilfunkbetreiber auf, mehr für den Jugendschutz bei der Handynutzung zu tun. 80 Prozent der Betreiber haben laut einem, von dem Verband der Mobilfunkbranche (GSM Association) veröffentlichten Bericht, Maßnahmen getroffen, Kinder vor nicht jugendfreien Inhalten zu schützen. Dennoch gebe es noch Staaten, die dieses Thema vernachlässigen.

Vier Länder unter Zugzwang

„Ich erwarte, dass nationale Vereinbarungen sehr bald auch in den letzten vier Ländern, in denen sie noch nicht bestehen, unterzeichnet werden, also in Zypern, Estland, Finnland und Luxemburg“, sagte EU-Kommissarin Viviane Reding, zuständig für die Telekommunikation. Sie forderte außerdem, dass die 12 Betreiber, die für Erwachsene bestimmt Inhalte ohne jede Zugangskontrolle bereitstellen würden, dies dringend abstellen müssten. „Jugendschutz ist kein Luxus. Die Mobilfunkbetreiber müssen mehr Ehrgeiz an den Tag legen“, betonte Reding.

Jeder zweite 10-Jährige telefoniert mobil
Bereits 95 Prozent der 16-Jährigen in der EU besitzen ein Handy. Bei den 10-Jährigen hat jeder Zweite ein Mobiltelefon. Über eine bessere Transparenz von Klingelton-Werbung oder die Vorgehensweise gegen das Phänomen „Happy-Slapping“ ist in der Pressemitteilung der EU-Kommission jedoch nichts zu finden.

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