Axel Springer schließt ab sofort Nutzer aus, die Adblocker verwenden.
Der deutsche Medienriese Axel Springer macht nun im Kampf gegen Werbeblocker im Internet ernst. Nachdem das Unternehmen bereits eine gerichtliche Auseinandersetzung gegen das Tool „Adblock Plus“ führt, folgt nun ein weiterer Schritt. Wer ab sofort die Seite „bild.de“ mit einem Browser ansteuert, auf dem ein Werbeblocker (Plug-in) installiert ist, bekommt keinen Zugang zu der Seite. Nur zur Orientierung: Bild.de ist eine der größten deutschsprachigen Internetseiten überhaupt. Nur wenn der User den Ad-Blocker für die Seite deaktiviert, oder sich für die kostenpflichtige Abo-Version entscheidet, kann er die Inhalte sehen (siehe Screenshot).
Kein Einzelfall
Axel Spirnger ist mit diesem Schritt nicht alleine. In den letzten Wochen haben gleich mehrere Anbieter von europäischen News-Seiten jenen Nutzern, die Ad-Blocker verwenden, den Zugang gesperrt. Mit „bild.de“ ist nun die erste richtig große Seite dazugekommen.
Nachvollziehbar
Dieses Vorgehen ist auch nachvollziehbar. Schließlich leben Internet-Nachrichtenseiten von Werbeeinnahmen. Da die meisten Nutzer nicht dafür bereit sind, für die Inhalte zu bezahlen (der Großteil der bisherigen Abo-Modelle ist gescheitert), sind das die Haupteinnahmequellen. Werden die Werbeschaltungen blockiert, fallen auch diese Einnahmen weg.
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