Microsoft-Gründer

Bill Gates finanziert genmanipulierte Banane

17.06.2014

Frucht mit mehr Vitamin A soll bei Erfolg großflächig angebaut werden.

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© AFP
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Freiwillige in den USA werden bald sechs Wochen lang genmanipulierte Bananen essen, die mehr Vitamin A enthalten sollen als herkömmliche Bananen. Der Test werde "demnächst" beginnen, teilte die Technische Universität Queensland am Montag (Ortszeit) mit.

Gates-Stiftung
Die australische Universität hat die Banane mit Hilfe der Stiftung von Microsoft -Gründer Bill Gates und seiner Frau Melinda (beide Bild oben) gezüchtet. Die Frucht enthalte mehr Beta- und Alpha-Carotine als die herkömmliche afrikanische Banane. Carotine sind die wichtigste Vorstufe von Vitamin A in Pflanzen.

Anvisierter Starttermin ist 2020
"Bis zu 700.000 Kinder jährlich sterben an Vitamin-A-Mangel", erklärte James Dale von der Technischen Universität Queensland. "Mindestens 300.000 weitere verlieren das Augenlicht." Sollten die Tests erfolgreich sein, soll die Banane in Uganda angebaut werden. Das Projekt könnte im Jahr 2020 beginnen.

Deutliche Unterschiede

An diesem Beispiel sieht man einmal mehr, wie offen die Amerikaner mit genmanipulierten Lebensmittel umgehen. In Europa ist die Skepsis und Ablehnung aufgrund der unbekannten Langzeitauswirkung solcher Manipulationen deutlich größer.

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