Multimilliardär hat die Vision einer umweltfreundlichen Zukunft.
Der Microsoftgründer und zweitreichste Mensch der Welt, Bill Gates, will japanischen Medienberichten zufolge mit seiner Firma Terrapower und dem Technologieriesen Toshiba umweltfreundliche Mini-Atomkraftwerke bauen. Toshiba (gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Reaktoren) hat den Bericht bereits bestätigt.
Mini-AKWs die hocheffizient arbeiten
Gates ist Eigentümer des
erst im Jahr 2003 gegründeten Unternehmens Terrapower
und setzt sich schon länger für eine ressourcenschonende Energiegewinnung
ein. Die Firma hat sich das Ziel gesetzt, Strom in Zukunft völlig CO2-frei
zu gewinnen. Laut den Berichten wollen die beiden Unternehmen nun atomare
Reaktoren entwickeln, die im Vergleich zu heutigen richtig umweltfreundlich
arbeiten. Denn die neuentwickelten "Laufwellenreaktoren"
(Traveling-Wave Reactor) sollen über 100 Jahre mit denselben Brennstäben
auskommen. Außerdem sollen die Reaktoren ohne aufwendige Wartungsarbeiten
jahrzehntelang funktionieren. Da sie darüber hinaus viel kompakter und
sicherer als derzeitige AKWs sein sollen, würden sie auch besser in die
Landschaft passen.
Kernkraftwerke boomen
Für Gates könnte sich die Investition
lohnen. Denn derzeit werden Atomkraftwerke weltweit wieder forciert. Allein
in den USA und in Italien sollen in den nächsten Jahren zahlreiche neue AKWs
entstehen. Ob bis dahin die neue Technologie jedoch schon serienreif ist,
bleibt abzuwarten.