Mit "Jarvis" wagt sich die Firma in für sie neue Bereiche vor.
Blackberry ist auf der Suche nach weiteren Einnahmequellen offenbar fündig geworden. Dabei begibt sich der frühere Smartphone-Pionier aber auf ein für ihn völlig neues Geschäftsfeld. Konkret will Blackberry künftig Autobauern bei der Suche nach Sicherheitslücken in ihrer Software helfen. Der cloudbasierte Blackberry-Dienst "Jarvis" scannt automatisch den Programmcode, um mögliche Schwachstellen zu finden. Das kanadische Unternehmen verspricht, damit innerhalb von Minuten die Arbeit zu erledigen, die üblicherweise von Menschen über einen deutlich längeren Zeitraum gemacht werden muss.
Mit QNX bereits bei Autos an Bord
Blackberry ist bereits ein Zulieferer der Autoindustrie mit seinem Betriebssystem QNX , das in Infotainment-Systemen und anderen Fahrzeug-Systemen zum Einsatz kommt. QNX gilt durch eine Architektur als besonders sicher, was gerade in den Autos Hacker-Angriffe verhindern soll. Obwohl die Software noch aus den 80er-Jahren stammt, betonte Blackberry-Chef John Chen jüngst, dass sie zuletzt von Grund auf erneuert wurde und noch lange die Basis für Blackberrys Geschäft mit der Autoindustrie bilden soll. Mit Jarvis gibt es nun ein weiteres vielversprechendes Feature.
Smartphones werden über eine Lizenz-Firma verkauft
Blackberry hatte die Anfänge des Smartphone-Geschäfts mitgeprägt, verlor dann jedoch den Anschluss an Apples iPhone und Android-Telefone. Chen richtet die Firma als Software-Spezialisten mit dem Fokus auf Sicherheit neu aus. Die aktuellen Blackberry-Smartphones , die mit Android-System laufen, werden mittlerweile von einer anderen Firma vertrieben. TCL hat sich die Rechte gesichert und fertigt die Geräte in Lizenz.
>>>Nachlesen: BlackBerry Motion greift iPhone & Co. an