Wir klären, ob sich ein Kauf des Highend-Headsets lohnt.
Plantronics hat sich vor allem mit seinen hervorragenden Business-Headsets einen Namen gemacht. Doch der Audiospezialist will auch mit seinen weiteren Produkten punkten. Wir konnten in den letzten Wochen den neuen Bluetooth-Kopfhörer BlackBeat Pro 2 testen und waren von dem Gerät durchaus angetan. Wie sich das Stereoheadset in unserem Test genau geschlagen hat, und ob sich ein Kauf des - nicht gerade günstigen - Geräts lohnt, lesen Sie in den folgenden Absätzen.
Design und Verarbeitung
Über Geschmack lässt sich zwar nicht streiten, dennoch kann das Design des BlackBeat Pro 2 als gelungen bezeichnet werden. Im Test haben wir diesbezüglich jedenfalls nur positives Feedback bekommen. Das liegt neben der schlichten, aber hochwertig wirkenden Optik auch an der zurückhaltenden Farbgestaltung. Den Kopfhörer kann man so gut wie zu jedem Outfit tragen. Selbst mit Anzug und Krawatte macht man damit eine gute Figur. Lediglich wer etwas Flippiges sucht, ist hier fehl am Platz. Darüber hinaus passen die Bügelkopfhörer für unterschiedliche Kopfgrößen, ohne dass man dabei Abstriche beim Tragekomfort machen müsste. Ausschlaggebend dafür sind die ergonomisch geformten Ohrmuscheln, die flexible Ohrmuschelhalterung sowie der gepolsterte Bügel. Nimmt man das Gerät unterwegs ab, kann man es zusammenfalten und in dem mitgelieferten Tragebeutel verstauen. Letzterer wirkt übrigens ebenfalls sehr hochwertig.
Soundqualität
Beim Klang zeigte sich einmal mehr, dass klassische Kopfhörer In-Ear-Ohrhörern deutlich überlegen sind. BeimBlackBeat Pro 2 ist der Sound ausgesprochen gut. Kein Wunder, schließlich hat Plantronics eine Menge Technik verbaut. Der satte Bass, die klaren Höhen und die natürlichen Mitten sorgen jedenfalls dafür, dass man seine Lieblingsmusik auch unterwegs bestens genießen kann. Natürlich hat das kabelloses Headset auch Active-Noise-Cancelling mit an Bord. Die Technologie funktioniert hier wirklich hervorragend. Störende Umwelt- bzw. Hintergrundgeräusche werden bei Bedarf fast komplett ausgefiltert. Wirklich praktisch ist auch der Open-Listening-Modus, der es erlaubt, Umgebungsgeräusche wie Durchsagen in der U-Bahn oder Unterhaltungen mitzubekommen, ohne dass man dafür den Kopfhörer abnehmen müsste. Ähnlich positiv fällt das Fazit für die Freisprechfunktion aus. Im Test sorgten die beiden integrierten Mikrofone für eine gute Gesprächsqualität bei Telefonaten.
Handhabung
Die Handhabung des Headsets ist denkbar einfach. Einmal per Bluetooth an ein Gerät (Smartphone, Tablet, etc.) gekoppelt, kann man die gewünschte Musik sofort genießen. Bei Bedarf können sogar zwei Geräte gleichzeitig mit dem Headset verbunden werden. Wenn das Wiedergabegerät den Bluetooth-Standard Klasse 1 unterstützt, lasst es sich bis zu einer Entfernung von 100 Metern verbinden. Da kann man sich dann ziemlich frei in den eigenen vier Wänden oder im Garten bewegen, ohne beispielsweise das Smartphone direkt am Körper tragen zu müssen. Die Bedienung erfolgt über die beiden Ohrabdeckungen, in die die entsprechenden Tasten integriert sind. Am Anfang erfordert das eine gewisse Eingewöhnung. Man muss sich einige Tage stark konzentrieren, um immer gleich die richtige Taste zu erwischen. Spätestens nach einer Woche hat man das Ganze aber intus und die Bedienung erfolgt dann ziemlich intuitiv. Die versprochene Akkulaufzeit von 24 Stunden haben wir nicht ganz erreicht. Etwas über 20 Stunden Hörzeit können sich aber dennoch sehen lassen. Da nimmt man dann auch die vergleichsweise lange Ladezeit in Kauf. Laut Plantronics hält das Headset im Standby-Modus 21 Tage durch. Praktisch: Wer nach dem Abnehmen des Kopfhörers auf das Ausschalten vergisst, braucht keine Angst zu haben, dass der Akku gleich leer ist. Dank der integrierten Sensoren erkennt der BlackBeat Pro 2 nämlich, ob das Headset getragen wird. Beim Aufsetzten oder Abnehmen der Kopfhörer wird die Audiowiedergabe deshalb automatisch angehalten oder fortgesetzt.
Fazit
Plantronics hat mit dem BlackBeat Pro 2 einen stilvollen, hochwertigen und sauber verarbeiteten Bluetooth-Kopfhörer im Programm, der auch mit seinen Klangqualitäten überzeugen kann. Darüber hinaus gefallen auch der große Funktionsumfang, die einfache Handhabung und das solide Durchhaltevermögen. Mit einem Preis von 250 Euro (UVP) ist der BackBeat PRO 2 leider kein Schnäppchen. Doch Qualität hat eben ihren Preis. Außerdem liegen die anvisierten Konkurrenzprodukte auf einem ähnlich hohen Preisniveau. Angesichts der Testvorstellung kann sich das Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls sehen lassen.