Der US-Computerkonzen Hewlett-Packard (HP) profitiert kräftig vom internationalen Geschäft und einer starken Nachfrage nach seinen Laptops, PCs und Servern.
Nach einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal von mehr als einem Drittel erhöhte der weltgrößte PC-Hersteller seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Konzernchef Mark Hurd rechnet mit einem weiteren Ausbau des Marktanteils von Hewlett-Packard (HP) und zusätzlichen Einsparungen.
2,1 Mrd. Dollar Gewinn
Der Konzern steigerte den Gewinn von
November bis Jänner um knapp 38 Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar (1,4 Mrd. Euro).
Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 28,5 Mrd.
Dollar, wie der Branchenführer am Dienstag nach Börsenschluss in Palo Alto
(Kalifornien) mitteilte. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 0,80 Dollar.
Sonderposten ausgeklammert verdiente der Konzern mit 2,3 (Vorjahr: 1,8) Mrd.
Dollar oder 0,86 (0,65) Dollar je Aktie ebenfalls deutlich mehr als im
Vorjahr und auch mehr als von Analysten erwarten.
Branchenführung ausgebaut
HP baute seine Spitzenposition im
weltweiten PC-Markt 2007 weiter aus. Fast jeder fünfte verkaufte Computer
kam laut Marktforschern von dem US-Konzern. Auf Platz zwei folgt der
langjährige Branchenführer Dell mit knapp 15 Prozent Marktanteil. Der
gesamte PC-Markt wuchs 2007 um 14 Prozent auf 270 Mio. Geräte. HP setzt
stark auf den Einzelhandel. Dell verkaufte dagegen lange Zeit nur direkt und
schwenkte kürzlich um. Der US-Konkurrent legt seine Zahlen in der nächsten
Woche vor.
Compaq wiederbelebt
In Deutschland stellt HP gerade seine
Markenstrategie um: Die frühere Marke Compaq wurde für das untere
Preissegment wiederbelebt. HP-Geräte sollen höher positioniert werden.
Compaq war einst einer der weltgrößten Computerbauer, bevor HP 2002 den
US-Konzern kaufte.
70 Prozent Umsatz außerhalb der USA
Besonders gut liefen
Hewlett-Packards Geschäfte im ersten Quartal erneut in der Region Europa,
Nahost und Afrika sowie noch besser im Raum Asien-Pazifik. Hier profitierte
HP auch vom schwachen Dollar. Fast 70 Prozent seines Umsatzes macht der
Konzern außerhalb der USA.
Der Umsatz legte in der Computersparte am stärksten zu (24 Prozent). Mehr Erlöse verzeichneten aber auch die Geschäfte mit Druckern (vier Prozent) Speichern und Servern (neun Prozent), Service (11 Prozent) und Software (11 Prozent).