12 Stunden in Haft
Brite wegen Witz auf Twitter festgenommen
30.01.2012
Mann twitterte "Marilyn Monroe auszugraben" und die "USA zu zerstören".
Dass britische und amerikanische Behörden bei "falschen" Twitter -Botschaften nicht zimperlich sind, haben sie bereits mehrmals bewiesen. So wurde beispielsweise im Vorjahr ein Mann verhaftet, weil er wegen einer langen Flugverspätung scherzhaft twitterte, dass sich im Flughafen eine Bombe befinde . Da es sich hierbei nicht unbedingt um einen Spaß handeln muss, ist das Einschreiten der Behörden durchaus gerechtfertigt. Etwas anders sieht es jedoch beim aktuellen Fall aus, denn hier ist nicht allzu schwer erkennbar, dass es sich um einen Scherz handeln muss.
Amerika zerstören und Marilyn Monroe ausgraben
Leigh Van Bryan und seine Freundin haben sich schon sehr auf ihren lange geplanten Urlaub in den USA gefreut. Nachdem die letzten Vorbereitungen getroffen waren, wollte er sich via Twitter noch von seinen Freunden verabschieden. Deshalb twitterte er scherzhaft, dass er sich nun auf den Weg mache, um Amerika "zu zerstören" und Marilyn Monroe auszugraben. Die Schlüsselwöter ließen bei der US-Heimatschutzbehörde die Alarmglocken schrillen. So wurden Bryan und seine bessere Hälfte gleich nach der Landung in den USA festgenommen. Es folgte ein stundenlanges Verhör und ein Haftaufenthalt von 12 Stunden. Danach wurden die Zwei wieder nach Großbritannien geschickt.
Übersetzungsfehler
Bryan hat "destroy" (zerstören) eigentlich gar nicht wörtlich gemeint. In England wird das Wort nämlich auch als Synonym für "eine gute Zeit haben" verwendet. Diesen Zusammenhang erkannte der Computer der Heimatschutzbehörde freilich nicht.
Technik-Trends 2012