Babypause

Bub für neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer

01.10.2012

Die 37-Jährige hatte mit Plan zu kurzer Babypause für Furore gesorgt.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Die neue Yahoo -Chefin Marissa Mayer hat einen Jungen zur Welt gebracht. "Der kleine Bogue (Nachname des Vaters) ist in der vergangenen Nacht geboren worden", schrieb Mayers Ehemann Zachary Bogue am Montag in dem Kurzbotschaftenportal Twitter. "Der Mama und dem Baby geht es gut und wir freuen uns sehr", hieß es in der Mitteilung weiter, die anschließend auch auf der Seite der Yahoo-Chefin zu sehen war. Der Vorname des Kindes blieb zunächst unbekannt.

Kurze Babypause
Die 37-Jährige, die seit Dezember 2009 mit dem Banker verheiratet ist, hatte mit ihrer Ankündigung, ihr Mutterschutzurlaub werde nur einige Wochen dauern und sie werde in dieser Zeit weiter arbeiten, für heftige Debatten gesorgt. Mayer hatte im Juli ihren neuen Job bei dem angeschlagenen Internetpionier Yahoo angetreten, zuvor war sie für den Rivalen Google tätig.

Mayer ist eine der schillerndsten Gestalten des Silicon Valley. Die 37-Jährige arbeitete vor Yahoo lange bei Google und verantwortete dort unter anderem die Suchmaschine. Ihr Mann ist Anwalt und Investor. Die Hochzeit des Paares im Jahr 2009 war ein gesellschaftliches Großereignis, das von Hochglanzmagazinen wie der "Vogue" ausführlich behandelt wurde.

Mayer hatte ihren Chefposten erst im Juli angetreten. Vor ihr liegt die Mammutaufgabe, das schwächelnde Yahoo-Werbegeschäft wieder auf Touren zu bringen - und das gegen starke Konkurrenten wie Google oder Facebook. Sie hat ein neues Führungsteam um sich versammelt und will an die alten Erfolge von Yahoo anknüpfen, einem der Pioniere des Internet.

Kein Hindernis
Die Schwangerschaft sei bei den Verhandlungen für den Top-Job kein Hindernis gewesen, hatte Mayer in einem Interview im Juli gesagt. "Ich werde nur ein paar Wochen Mutterschaftsurlaub nehmen und die ganze Zeit hindurch arbeiten", erzählte sie dem US-Magazin "Forbes". "Ich liebe es, in Schwung zu bleiben." Diese Ankündigung hatte ihr allerdings auch Kritik eingebracht.

Die Informatikerin hatte vor 13 Jahren gleich nach dem Studium bei Google angefangen und wurde zum weiblichen Gesicht des Suchmaschinen-Betreibers. Sie half mit, aus einem Start-up den heutigen Internetriesen zu formen. Zuletzt verantwortete sie Googles Kartendienste. Bei ihrem neuen Arbeitgeber Yahoo ist sie der dritte Firmenlenker binnen eines Jahres.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel