Demnächst soll fast alles über das Internet miteinander verbunden sein.
Bei John Chambers hört sich alles ganz einfach an: Der Chef des IT-Ausrüsters Cisco schwelgt auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas in seiner Vision der vernetzten Welt. Darin messen Sensoren in Mülltonnen, wie voll die Behälter sind, damit die immer zur rechten Zeit abgeholt werden können.
Einkaufswagen mit WLAN funken die Position eines Ladenbesuchers ans Geschäft, das so Sonderangebote in Echtzeit machen kann. "Es wird eine neue Art von IT geben", sagt Chambers, schneller, vernetzter, ausgerichtet auf das Durchforsten immer größerer Datenmengen.
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Fernseher stehen wie in den Jahren davor auch auf der CES 2014 im Mittelpunkt.
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Highlights sind die riesigen gebogenen UHD-Geräte.
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Aber auch Smart TV-Anwendungen bleiben ein Thema.
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Die OLED-Technologie dürfte sich heuer endgültig durchsetzen.
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Wearables wie Smartwatchs sind ebenfalls ein großes Thema der CES 2014.
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Computerbrillen und intelligente...
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...Armbänder zählen ebenfalls zu dieser Produktgruppe.
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3D-Drucker sind in aller Munde. Dieser druckt sogar Süßigkeiten aus, die nicht nur cool aussehen, sondern auch richtig lecker schmecken.
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Keine Elektronikmesse ohne Tablets. Diese werden ebenfalls immer größer und beeindrucken mit...
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...einer tollen Auflösung.
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Smartphones boomen nach wie vor. Auch hier werden die...
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...Displays immer größer. Bei den Besuchern stehen vor allem...
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...die gebogenen Handys im Mittelpunkt.
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Viele Smartphones zählen mittlerweile zur Kategorie der Phablets.
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Energieeffizienz spielt ebenfalls eine große Rolle. Neue Akkus ermöglichen eine um 30% längere Laufleistung.
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Chips und Prozessoren werden noch kleiner und stärker.
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Auch bei den Digitalkameras gibt es neue Entwicklungen.
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Kopfhörer müssen mittlerweile nicht mehr nur gut klingen, sondern auch schön aussehen.
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Gadgets wie dieses tragbare DJ-Pult dürfen ebenfalls nicht fehlen.
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Sony hat sein 3D-Kopfkino noch einmal verbessert.
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Mittlerweile glaubt man wirklich in einem 3D-Imax-Film zu sitzen.
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Diese kleinen Kampfroboter werden via Smartphone gesteuert.
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Eine aufsteckbare Tastatur mit Tasten auf der Rückseite soll die Texteingabe bei Smartphones und Tablets erleichtern.
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Dieses flexible Solarpanel sorgt dafür, das man auch unterwegs stets Strom für diverse Tech-Geräte hat.
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Die sogennante Shell Bell der Firma Tao ist ebenfalls ein witziges Gadget.
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Aufsteckkameras für Samrtphones und Tablets blüht eine rosige Zukunft.
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Dieser 360-Grad-Kameraball ist ebenfalls ein sehr interessantes Gadget.
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Smartwatch und Elektroauto passen gut zusammen. So bleibt der Fahrer über alle Informationen auf dem neuesten Stand.
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Ohne Zusatzbrille gibt es auch auf den neuesten Fernsehern keine 3D-Inhalte.
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So wird man doch gerne aus dem Schlaf geholt.
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Diese riesige Waschmaschine ist wohl eher nichts für den Privathaushalt.
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Smarte Armbänder zeichnen dank Konnektivität alle wichtigen Körperfunktionen auf.
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Selbst die Präsentationen stehen im Zeichen von Hightech.
Für alle Lebensbereiche
Viele Firmen werkeln mit Hochdruck an der vernetzten Zukunft. Auf der CES werden mit dem Internet verbundene Zahnbürsten, Fitness-Tracker und Waschmaschinen vorgestellt. Sensoren werden im Haushalt verteilt und können beispielsweise daran erinnern, rechtzeitig Medikamente einzunehmen: Ein an der Tabletten-Dose angebrachtes Mini-Gerät erkennt, ob sie benutzt wurde. Der Name dieses Systems der Firma Sense lautet passenderweise "Mother", Mutter. Die Technik ersetzt das wachsame Auge der Eltern.
Auch das Auto wird ans Internet angeschlossen. Davon profitiert zum Beispiel die Firma Inrix, die mit BMW zusammen arbeitet. "Wir sammeln Daten von Fahrzeugen und Geräten auf der Straße", sagt Inrix-Manager James Bak. In Echtzeit werden Daten über Standort und Geschwindigkeit der Autos übertragen. Daraus errechnet Inrix Wegbeschreibungen, die auch Informationen über öffentliche Verkehrsmittel und Ladestationen für Elektro-Autos einbeziehen.
Zudem merkt sich das System die Gewohnheiten seiner Nutzer. Steigt eine Fahrerin wie jeden Wochentag morgens ins Auto, hält der Wagen den Weg zur Arbeit parat. Bak schwebt vor, dass diese Informationen noch enger mit dem Handy verknüpft werden. Herrscht morgens Stau, könnte das Auto die Alarmfunktion des Handys aufrufen und den Wecker 20 Minuten vorstellen. "Das ist es, was wir letztlich sehen werden", sagt Bak.
Vorteile für die Nutzer
Die Vernetzung soll das Leben einfacher machen, so verkaufen die Unternehmen ihre Zukunftsvision. "Es macht Dich zu einem besseren Menschen!", scherzte die Komikerin Sarah Silvermann bei dem Auftritt von Cisco. Die Branche meint das ernst: "Tragbare Sensoren verbessern unsere Leben", erklärte der Chef des Messeveranstalters CEA, Gary Shapiro.
Dabei werden immer mehr Daten über die Menschen gesammelt. Bald werden Unternehmen wissen, was ihre Kunden im Kühlschrank haben, wann sie normalerweise nach Hause kommen, und ob ihre Kinder sich ordentlich die Zähne putzen.
Die Kunden, die sich auf diesen digitalen Lebenswandel einlassen, müssen darauf vertrauen, dass die Firmen ihre Daten vor dem Zugriff von außen schützen - und sie auch nicht selbst weiterreichen. Das gibt durchaus Anlass zur Sorge. Das US-Magazin Wired warnte schon vor den enormen Sicherheitslücken der vernetzten Systeme. Hacker könnten sich häufig einfach Zugriff verschaffen, besonders über anfällige Router, die die Geräte mit dem Internet verbinden. Ein gehackter Computer ist schon ein Ärgernis - ein gehacktes Garagentor oder Auto wäre weit gravierender. Je mehr Systeme miteinander verbunden sind, desto höher wird die Zahl der potenziellen Angriffspunkte.
Sorge um Privatsphäre
Und dann ist da noch die Sorge um staatlichem Zugriff. Seit den Enthüllungen von Edward Snowden sind Nutzer hier misstrauischer geworden. Schließlich kann der US-Geheimdienst NSA viele Daten nur deswegen aufsaugen, weil Internetdienste sie so umfangreich sammeln. Auf solche Einwände reagiert die amerikanische IT-Branche mit Schulterzucken. "Ich bin nicht so interessant wie die Menschen, die sich so um ihre Privatsphäre sorgen", meint der Chefökonom des Branchenverbands CEA, Shawn DuBravac.
Das sieht Cisco-Chef Chambers immerhin anders. Er betonte, dass die neuen IT-Systeme sicher sein müssten. Allerdings ist das Thema für Chambers auch besonders sensibel: Die Geräte seinen Unternehmens stehen immer wieder im Verdacht, mit einer Hintertür für Dienste wie die NSA ausgestattet zu sein.