Elektronikmesse in Las Vegas zeigt, worauf wir uns künftig freuen dürfen.
Ob bei der Autofahrt, im Bekleidungsgeschäft oder im Kinderzimmer: Virtuelle Realität (VR) wird bald in viele Bereiche des Alltags Einzug halten - davon sind jedenfalls die Macher der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas überzeugt. Das Thema nimmt bei Elektronikmesse, die vom 5. bis 8. Jänner 2017 über die Bühne geht, breiten Raum ein. Die große Unterhaltungselektronikmesse feiert dieses Jahr ihre 50. Ausgabe. Sie beginnt in der Nacht auf Mittwoch (unserer Zeit) mit einer Reihe von Pressekonferenzen und öffnet ihr Türen offiziell am Donnerstag. Bis Sonntag können sich Fachbesucher die Neuheiten aus 150 Ländern ansehen. Zu den weiteren Highlights zählen unter anderem Smartphones , Hightech-Fernseher, vernetzte Geräte , Drohnen und zahlreiche Innovationen von kleineren Start-ups.
Virtual Reality erobert den Alltag
Doch zurück zum dominierendem Thema. "Virtuelle Realität verändert die Regeln in einer ganzen Reihe von Industrien", sagt der Präsident des Ausrichters Consumer Technology Association, Gary Shapiro. Die CES-Macher versprechen die bisher größte Präsentation von VR-Technologie überhaupt.
"Ärzte benutzen VR, um traditionelle Therapien zu verbessern, Architekten verwenden VR für den Bau besserer Gebäude und Reisebüros verwenden es, um die Urlaubsplanung zu vereinfachen", erläuterte Shapiro kürzlich im Onlinenetzwerk Reddit. Daneben wird auf der CES auch zu erleben sein, wie Autos die Technologie nutzen, etwa um beim Fahren die Lage in der Umgebung besser darzustellen.
Nicht immer geht es bei der Technik darum, komplette virtuelle Welten zu erschaffen. Benutzt wird häufig auch die sogenannte Augmented Reality, also erweiterte Realität, bei der die echte Welt sozusagen ergänzt wird. Dies machen sich zum Beispiel virtuelle Spiegel zunutze, die im Geschäft zeigen, wie verschiedene Kleidungsstücke am Kunden aussehen würden.
Beauty-Apps helfen mit Augmented Reality dabei, die Wirksamkeit verschiedener Schönheitsmaßnahmen zu testen. Auch Spielzeug mit der Technologie wird in Las Vegas gezeigt.
Analyst Jack Gold von J. Gold Associates sieht trotz der sehr breiten Anwendungsmöglichkeiten zunächst vor allem den Spaßfaktor als Verkaufsargument bei Virtual und Augmented Reality. In der Spielebranche werde die Technologie als erstes abheben, sagt er, denn dort seien Verbraucher bereit, Geld dafür auszugeben.
"Die Frage ist nicht, ob es das Potenzial gibt, Dinge zu verändern, sondern ob man die Technologien in einem Bereich einsetzen kann, wo Verbraucher sie sich leisten können, und ob die Anbieter ihnen genügend Informationen geben können, damit die Menschen sie tatsächlich benutzen können", meint Gold.
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Autonome Autos
Wie schon in den letzten Jarhen sind auf der Messe auch wieder zahlreiche große Autobauer mit von der Partie. Kein Wunder, schließlich sind die digitalen Welten dank umfangreicher Vernetzung mittlerweile auch in den Fahrzeugen angekommen. Deshalb werden ein weiteres großes CES-Thema selbstfahrende Autos sein. Unter anderem will Honda einen "Gefühlsmotor" zeigen, der dank künstlicher Intelligenz in der Lage sein soll, sich besonders gut auf die Passagiere einzustellen. Geplant ist außerdem die Präsentation verschiedener menschenähnlicher Roboter, die - ebenfalls dank künstlicher Intelligenz - zum Beispiel auf Kinder aufpassen und ihnen bei den Hausaufgaben helfen können. Auch VW , BMW , Mercedes , Ford und die Schweizer Technikschmiede Rinspeed sind mit Studien bzw. innovativen Fahrzeugtechnologien vertreten.
Totale Vernetzung
Daneben gibt es in Las Vegas jede Menge vernetzte Geräte und Alltagsgegenstände zu sehen - von der Drohne bis zum Turnschuh. Auch das "intelligente Haus" ist Thema. Carolina Milanesi von der Beratungsfirma Creative Strategies meint, dass es im vergangenen Jahr zwar "deutliche Fortschritte" bei verschiedenen Technologien gab, die nun in die Herstellung neuer Produkte münden. Doch nicht alle davon würden zu Verkaufsschlagern: Zum Teil "haben die Verbraucher gar nicht danach verlangt", gibt Milanesi zu bedenken.
Top-Fernseher
Auf der CES 2017 werden auch Hightech-Fernseher im Fokus stehen. So wird unter anderem LG demonstrieren, was mit aktueller LCD-Technologie machbar ist. Bei seinen neuen "Super UHD TVs" (SJ9500, SJ8500 und SJ8000) setzt das Unternehmen auf Nanozellen-Technologie für LCD Panels. Nanozellen-Bildschirme bieten einen technischen Vorteil, indem sie exakt gleich große Partikel von einem Nanometer Durchmesser einsetzen. So sollen sie wirklichkeitsgetreuere Farben erzeugen, die sich aus weiteren Blickwinkeln betrachten lassen als bei anderen Fernsehern, selbst solchen mit Quantum Dot Displays. Laut LG seien LCD Panels mit Nanozellen-Technologie ideal für große Fernseher mit hoher Auflösung, weil sie einheitliche Farben bei weiteren Blickwinkeln liefern. Die neue TV-Produktfamilie unterstützt zudem eine Vielfalt an HDR-Formaten sowie die Ultra Luminence-Technologie. Wann die neuen Geräte hierzulande in den Handel kommen und was sie kosten werden, hat LG noch nicht verraten. Auch Samsung, Sony und Philips werden in Las Vegas ihre neuesten TV-Geräte vorstellen.
>>>Rückblick: Das sind die Highlights der CES 2016
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Dieser Wecker weckt nicht mit Tönen, sondern mit Düften. Von Kaffee bis Eier mit Speck sind alle Geschmacksrichtungen mit dabei.
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Ein weiterer schlauer Wecker überwacht ständig die Verkehrsmeldungen. Gibt es einen Stau, klingelt er früher.
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3D-Drucker kommen tatsächlich im Privatmarkt an. Dieses Modell kostet nur rund 250 Euro.
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Mit diesem Stift kann man dreidimensionale "Bilder" zeichnen.
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Hinter diesem Headset verbirgt sich ein Heimkinosystem inklusive Surround-Sound.
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Wie bei der "Moser-Methode": Dieser Laserbügel verspricht, dass auf Glatzen wieder Haare wachsen.
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Virtual-Reality-Brillen stehen auf der CES hoch im Kurs. Hier ist Sonys PlayStation VR zu sehen.
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Dieses Gerät zeigt in Kombination mit einer App die Luftqualtität in Echtzeit an.
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Mit diesen smarten Leuchten soll die Beleuchtung stets an die Gemütslage des Besitzers angepasst werden.
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Praktisch: Mit diesem kompakten GPS-Tracker gehören verlegte Schlüssel und Co. der Vergangenheit an.
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Actioncams gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch diese nimmt sogar 360-Grad-Videos auf.
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Hier ist eine der ersten Outdoor-Smartwatches der Welt zu sehen. Wir finden, dass das Design durchaus gelungen ist.
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Run Rockets (oben) und digitale Ski-Sensoren können an den Schuhen oder dem Ski befestigt werden, und helfen dem Skifahrer seine Technik zu verbessern.
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Oakey bringt mit der Radar Pace eine smarte Brille für Sportler in den Handel. Sie zeigt dem Träger Infos wie Distanz, Kalorien oder Streckenführung an.
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Dieser wasserfeste Bluetooth-Lautsprecher kann sogar unter Wasser eingesetzt werden.
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Smarte Schuhe hat man bisher auch noch nicht so oft gesehen. Diese verfügen u.a. über einen Schrittzähler und einem Akku und schicken die Daten per App aufs Smartphone.
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Panasonic stellt ein Outdoor-Notebook mit Windows 10 vor.
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Dieser Roboter-Hund erkennt nicht nur sein Herrchen, sondern geht auch automatisch in seine Ladestation zurück, wenn sich der Akku dem Ende zuneigt.
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Star Wars lässt grüßen. Dieser BB-8 Prototyp von Sphero kann über ein Smartband gesteuert werden.
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Humanoide Roboter werden ebenfalls immer menschlicher. Dieses Modell kann sogar sprechen.
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Zählt der Segway bald zum Auslaufmodell? Dieser Konkurrent fährt seinen Passagier automatisch an den gewünschten Zielort.
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Drohnen sind ebenfalls en masse vertreten. Mittlerweile gibt es die beliebten Flugobjekte in allen Größen, Formen und Farben.
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Mit seinem "SmartThings"-Stick will Samsung künftig so gut wie alle Geräte Internet-fähig machen.
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Dieser nützliche Stick soll Online-Shopping sicher machen. Auf dem Gerät sind alle persönlichen Daten des Nutzers gespeichert und umfangreich verschlüsselt. Nach dem Einkauf kann man den Stick einfach wieder vom Rechner entfernen.
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Auch die Kühlschränke sind mittlerweile smart. Sie informieren den Besitzer per App über den Inhalt und verfügen wie dieses Modell über große Displays, die zahlreiche Infos liefern.
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Hier sind eine smarte Waschmaschine und ein Luftreiniger zu sehen. Auch diese Geräte sind vernetzt und aus der Ferne steuerbar.
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Fernseher werden nicht nur größer und schärfer, sondern dienen künftig auch als Steuerzentrale für das vernetzte Eigenheim.
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Kompakte Camcorder, die ultrascharfe 4K-Videos aufnehmen, werden noch in diesem Jahr erschwinglich.
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Bei Smartwatches geht der Trend in Richtung klassisches Design und Luxus. Samsung zeigt etwa eine Version seiner Gear S2 classic in 18-karätigem Gold.
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Apple hat es mit dem iPad Pro vorgemacht, nun ziehen weitere Hersteller bei den sogenannten Profi-Tablets mit großen Displays nach. Dieses Modell läuft mit Windows 10.