Gegen BlackBerry

Handy-Software von Nokia und Microsoft

05.05.2010

Die Unternehmen haben nun ihre erste gemeinsame Handy-Software für Geschäftskunden präsentiert.

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© Nokia
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Vor wenigen Tagen haben die japanischen Handy-Hersteller eine Allianz für ein gemeinsames Smartphone-Betriebssystem ins Leben gerufen. Und nun schlagen auch Microsoft und Nokia einen ähnlichen Weg ein, indem sie ihre erste gemeinsame Handy-Software für Geschäftskunden präsentiert haben. Die einst erbitterten Rivalen im Handy-Geschäft wollen mit ihrer Zusammenarbeit die Dominanz des kanadischen Blackberry-Herstellers RIM (Research in Motion) bei Smartphones für die Kundengruppe brechen.

Communicator Mobile
Der finnische Handy-Weltmarktführer und der US-Softwareriese stellten am Mittwoch das Programm "Microsoft Communicator Mobile" vor, mit dem Nutzer die Erreichbarkeit ihrer Kollegen erkennen und mit ihnen per E-Mail, Anruf oder etwa den Textdienst "Instant Messanger" in Kontakt treten können. Namen und Status von Kollegen sind direkt in die Kontaktanwendung des Mobiltelefons integriert. So können Nutzer ihre eigene Erreichbarkeit anzeigen, Gespräche, sogenannte Chats, via Instant Messaging beginnen oder bereits gestarteten beitreten und direkt aus dem Adressbucheintrag heraus Anrufe tätigen. Die neue Anwendung wird zunächst für das Nokia E72 und das E52 im Ovi Store verfügbar sein und ergänzt das bereits bestehende Angebot von Nokia im Bereich des Direktzugriffs auf E-Mails und andere persönliche Daten über Microsoft Exchange ActiveSync. In der Zukunft werden ausgewählte Geräte mit einem bereits vorinstalliertem Communicator Mobile ausgeliefert, darunter auch das vor kurzem vorgestellte Nokia E5 (Bild oben).

Symbian 3 und Windows Phone 7
Bei ihren herkömmlichen Smartphones und Handys setzen beide jedoch nach wie vor auf eine Einzelstrategie. So kommt mit dem neuen Flaggschiff N8 Nokias erstes Handy mit dem neuen OS Symbian 3 auf den Markt, und Microsoft wird in einigen Monaten sein Betriebssystem Windows Mobile mit dem neuen Windows Phone 7 ablösen. Dieses soll dann nicht nur anderen Herstellern zur Verfügung stehen, sondern soll auch auf den eigenen Smartphones laufen.

Angekündigt hatten Nokia und Microsoft ihre Kooperation im August. Erste Nokia-Geräte mit Microsofts Büro-Software Office wollen sie Ende des Jahres anbieten.

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