Privatsphäre
Computerbrille: Google muss Antworten liefern
18.06.2013Datenschützer fordern Auskunft und verlangen einen echten Dialog.
Die Datenschützer mehrerer Staaten haben von Google mehr Informationen über die Computerbrille Glass gefordert. "Wir raten Google nachdrücklich, in einen echten Dialog mit Datenschutzbehörden über Glass zu treten", heißt es in einem Brief an Google-Chef Larry Page, der am Dienstag verschickt wurde. Der deutsche Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, trage den Brief mit, wie eine Sprecherin sagte. Für europäische Datenschützer unterzeichnete Jacob Kohnstamm aus den Niederlanden. Auch Datenschützer aus Australien, Neuseeland, Kanada, Mexiko und Israel unterschrieben.
Mehrere Fragen
Zu den Fragen an Google zählt, welche Regeln das Unternehmen bei Glass zum Schutz der Privatsphäre getroffen habe. Die Behörden wollen auch wissen, ob Google das Risiko für die Privatsphäre analysiert habe sowie welche Informationen es mit Glass sammle und mit Dritten teile. Außerdem fragen sie nach Möglichkeiten, die Brille zu testen.
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Starttermin
Die Datenbrille Google Glass gibt es derzeit nur in einer Testversion. Testgeräte für ausgewählte Nutzer in den USA kosten 1.500 Dollar (1.124,69 Euro). Die Verbraucher-Version soll 2014 starten und rund 400 Euro kosten.
Video: So wird Google Glass bedient