Aktuelle Untersuchung stellt fest, dass Zocker ein größeres Gehirn haben.
Für viele Menschen zählen Computerspieler noch immer zu einer sonderbaren Spezies, die wenig von der Realität versteht. Doch nun könnte eine aktuelle Studie dieses Vorurteil für ein und alle Male aus der Welt schaffen. Denn Forscher der Berliner Charité (Psychiatrische Universitätsklinik) kamen nun bei einer Studie zu diesem Thema auf ein überraschendes Ergebnis.
Spieler haben ein größeres Gehirn
Wie die Berliner Morgenpost berichtet, haben aktuelle Untersuchungen mit Magnetresonanz-Tomografen bei Jugendlichen, die häufig Computer spielen ergeben, dass das Belohnungszentrum im Gehirn deutlich größer ausfällt, als bei Gleichaltrigen, die fast nie zocken. Dabei haben die Gamer nicht nur ein größeres Gehirnvolumen, sondern auch eine ausgeprägtere Hirnrinde. Laut den Forschern sind genau diese Hirnregionen für das Aufmerksamkeits- und Planungsverhalten zuständig. Weiters betonen die Forscher, dass bei der Untersuchung nur normale Spieler mit Wenigspielern verglichen wurden. Bei den Probanden handelte es sich also um keine spielsüchtigen Dauerzocker.
"Henne-Ei"-Frage
Nun bleibt jedoch noch die Frage zu klären, ob das Hirn der Spieler wächst, oder ob sich Jugendliche mit größerem Gehirn, Computerspielen mehr hingezogen fühlen. Um diese Frage möglichst schnell zu beantworten, wurde bereits die nächste Untersuchung in Auftrag gegeben.