"3" als Dritter "sehr gut"
Netztest 2020: Magenta und A1 "überragend"
03.12.2019In diesem Jahr hat connect erstmals für heimische Handynetze die Bestnote vergeben.
Die Sieger des connect-Netztest 2020 stehen fest: Die Telekom holt in Deutschland den ersten Platz, Magenta (ehemals T-Mobile Austria) in Österreich, Swisscom in der Schweiz. Das ist das Ergebnis des renommierten Mobilfunknetztests, den das Telekommunikationsmagazin bereits im 26. Jahr und gemeinsam mit dem Infrastrukturspezialist umlaut (zuvor P3) das 17. Mal durchgeführt hat. Die Daten wurden auch in diesem Jahr mit einem extrem aufwendigen und kundennahen Testverfahren ermittelt (siehe unten). Deshalb ist das Ergebnis für die Anbieter auch so wichtig. Magenta konnte seinen Vorjahressieg wiederholen. A1 landet ganz knapp dahinter. Wie gut die heimischen Anbieter im Vergleich mit den Nachbarländern sind, zeigt allein die Tatsache, dass der Drittplatzierte - Drei („3“) – die Note „sehr gut“ bekam. Magenta und A1 wurden sogar mit „überragend“ beurteilt – eine absolute Premiere.
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Österreich-Ergebnisse im Detail
Mit 955 Punkten bleibt der Vorjahressieger Magenta auf der Spitzenposition und erhält die Bestnote "überragend". Den knappen Vorsprung von vier Punkten gegenüber dem Verfolger A1 verdankt der Gewinner den besten Ergebnissen in der Sprach- sowie in der Datenkategorie. Auch A1 schneidet mit 951 Punkten "überragend" ab und belegt somit den zweiten Platz. Im Crowdsourcing-Ergebnis liegt A1 vorn, bei den Sprach- und Datenergebnissen nur jeweils knapp hinter dem Gewinner. "3" erhält ein "sehr gut" mit 908 Punkten mit jeweils drittem Rang in allen Disziplinen. Der kleinste österreichische Anbieter konnte sich gegenüber dem Vorjahr am deutlichsten in seiner Punktzahl verbessern.
Aufwendiges Testprozedere
In Deutschland fanden die Tests vom 1.10. bis 1.11.2019 statt, in Österreich vom 3.10. bis 18.10.2019 und in der Schweiz vom 10.10. bis 30.10.2019. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie- und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt. Ergänzt wurden diese durch Walktests - in Gebäuden wie Bahnhofshallen, Flughafenterminals, Cafés und Museen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf den Verbindungen zwischen den Städten wurde außerdem die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs gemessen.
Zudem fließen zu 20 Prozent die Ergebnisse der von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen in die Gesamtwertung ein. Für diese wurden in Deutschland von Mitte Mai bis Ende Oktober 2019 rund 2,8 Milliarden Einzelmesswerte von 476.000 Mobilfunknutzern ausgewertet. Damit sind 99,3 Prozent der bebauten Fläche in Städten berücksichtigt. In Österreich wurden rund 902 Millionen Einzelmesswerte von 99.800 Mobilfunknutzern ausgewertet. In der Schweiz wurden rund 200 Millionen Einzelmesswerte von 41.400 Mobilfunknutzern ausgewertet. Damit sind in beiden Ländern jeweils 100 Prozent der bebauten Fläche in Städten berücksichtigt.
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