Alphabet dennoch stark
Corona schwächt Wachstum von Google-Mutter
29.04.2020Alphabet verzeichnete im März starken Rückgang bei Werbeeinnahmen.
Die Corona-Pandemie dämpft das Wachstum von Alphabet
. Zum Jahresstart stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar (37,97 Mrd. Euro), wie der Google-Mutterkonzern am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte. "Die Performance in den ersten beiden Monaten des Quartals war stark, aber im März haben wir eine starke Drosselung bei den Werbeeinnahmen erlebt", so Google-Finanzchefin Ruth Porat.
Porat äußerte die Erwartung, dass das laufende Quartal für das Werbegeschäft schwer werde. Im März führten viele Länder Kontaktsperren ein, Läden und Fabriken weltweit mussten zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr schließen. Inzwischen befindet sich die Weltwirtschaft in einer Rezession und viele Menschen - vor allem auf dem Heimatmarkt - sind arbeitslos geworden. Im Vorjahreszeitraum war Google noch auf ein Erlösplus von 17 Prozent gekommen.
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Analysten rechneten mit größerem Einbruch
Die Aktie stieg nachbörslich 3,5 Prozent. Analysten hatten mit einer stärkeren Abschwächung des Werbegeschäfts gerechnet. Google ist längst kein reiner Suchmaschinenanbieter mehr, sondern auch als Finanzinvestor unterwegs, Hersteller von Surface-Tablets und Lautsprechern sowie als Anbieter drohnenbasierter Lieferungen. Trotzdem machen die Werbeeinnahmen, die durch Banner oder Videos generiert werden, rund 80 Prozent des Umsatzes aus.
Angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronakrise will Google die Kosten stärker im Blick behalten. Porat kündigte an, das Tempo beim Stellenaufbau zu senken. In die Cloud will der US-Konzern trotzdem stark investieren. In dem umkämpften Geschäft konkurriert Google mit Marktführer Amazon und mit Microsoft. Die Erlöse in diesem Bereich sprangen um 52 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar.
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Längere Nutzungszeit gut für Google
Google profitiert davon, dass Menschen angesichts der Ausgangssperren mehr Zeit vor dem Rechner oder mit ihren Smartphones verbringen. Vor allem das Duo-Videochat-Angebot und das Videoportal YouTube sind in der Krise beliebt. Der Gewinn kletterte im ersten Quartal um 2,7 Prozent auf etwa 6,8 Milliarden Dollar.
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