Cyberpunk 2077
Der Witcher mit den Cyber-Scherenhänden
26.06.2017
Das Openworld-Rollenspieler der Witcher-Macher wirft sein Licht voraus.
Korrupte Konzerne beherrschen die Welt, unterhalten Privatarmeen, um ihre Interessen durchzusetzen und ringsum versinkt die ganze Welt in einem Chaos aus Hightech, Armut, Drogen und Kriminalität. – Was wie eine Wahlkampfbroschüre von Populisten klingt, ist die meisterwartete Spieleankündigung für 2019.
(C) CD Projekt Red
Pimp my Cyber-Witcher
Die Macher der weltweit erfolgreichen Witcher-Rollenspielserie haben ein gutes Händchen für Storys und Themen-Settings. Bereits die Ankündigung, dass sich CD-Projekt Red vom düsteren Mittelalter in die noch düstere Cyberpunk-Zukunft begibt, hat wahre Jubelstürme in der Fan-Community ausgelöst. Schließlich weiß man, wo CD-Projekt Red draufsteht, sind gute Rollenspiele drin.
(C) CD Projekt Red
Rumble in Night City
Wer so wie der Autor dieses Artikels in seiner Jugend mit dem Originalrollenspiel (Cyberpunk 2020) zahlreiche Stunden mit Freunden verbracht hat, der wird den polnischen Cyberpunk-Epos sehnsüchtig erwarten. Nicht zuletzt, weil es kaum ein RSP gibt, das so sehr die Zukunft vorhersah, wie es den Cyberpunk-Rollenspielen und deren Mastermind William Gibson (Autor des Kultbuchs Neuromancer, Johnny Mnemonic) der Fall ist.
(C) CD Projekt Red
Implantate und Menschlichkeit
Kann man in manchen futuristischen Rollenspielen seinen Charakter nach Lust und Laune mit Cyber-Implantaten vollstopfen, um ihm somit übermenschliche Kräfte zu verleihen, so führt dies in Cyberpunkt zu einer Reduktion an „Menschlichkeit“ und zu veränderten Sozialverhalten. Damit kann auch im Spiel verhindert werden, dass sich der Spieler zu viele technische Implantate in auf seinen Spielcharakter schraubt.
Vieles zu Cyberpunk 2077 ist noch unbekannt, aber das was wir wissen, macht jetzt schon Appetit auf das vermutlich größte und intensivste Cyberpunk-Rollenspiel, das es je gab.