Entertainment, Sport, Lifestyle und Games bei österreichischen Nutzern am beliebtesten.
Zeitgleich mit dem Start der ersten YouTube-WG-Sendung von heimischen Influencern gab es am Montag auch Einblick in die Vorliegen der heimischen Nutzer von Googles Videoportal. Laut der aktuellen Analyse klicken sich die österreichischen YouTube-User auf der Plattform mit Vorliebe in Kanäle, die unterhalten. Der Star-YouTuber KsFreak ist der österreichische Channel mit den meisten heimischen Abonnenten, gefolgt vom Mountainbiker Fabio Wibmer und dem Lifestyle-Duo ViktoriaSarina. Sie erreichen ein Millionenpublikum, im Gegensatz zu Nachrichten- und Politikchannels, zeigt der zweite "Digitalreport".
>>>Nachlesen: Österreichs Youtube-Stars ab sofort in WG
Fokus auf "echte" heimische Kanäle
Der Bericht, initiiert von "Digital Champion" und Autorin Ingrid Brodnig, wurde am Montag bei der "Digitalkonferenz" in Wien präsentiert. In der ersten Ausgabe hatten Brodnig und ihr Team die österreichische Facebook-Nutzung unter die Lupe genommen. Nun war YouTube aus dem Hause Google an der Reihe. Eingang in die Analyse fanden österreichische Kanäle, die auf Deutsch publizieren - weswegen etwa der Red Bull-Channel nicht im Top-Ranking aufscheint, der mit englischsprachigen Videos auf ein internationales Publikum abziele.
Vor allem für die Jungen sei YouTube das Unterhaltungsmedium schlechthin, so der Befund. Über zwei Millionen Abonnenten hat KsFreak, je rund 1,3 Millionen haben Fabio Wibmer und ViktoriaSarina. Platz vier und fünf gehen mit Chaosflo44 und DieBuddiesZocken (je 1,1 Millionen) an Gameing-Content.
>>>Nachlesen: So aktiviert man den Geheim-Modus bei YouTube
Politischer Content spielt untergeordnete Rolle
Die Follower-Schar von Politik und Nachrichten auf YouTube fällt da im Vergleich verschwindend gering aus. Die Freiheitlichen mit ihrem "FPÖ TV" führen diese Kategorie mit rund 20.000 Abonnenten an, gefolgt von Servus TV, dem Bundesheer, vol.at und "Oesterreichzuerst" - laut Report ebenfalls ein FPÖ-Kanal. Nicht einmal alle Parteien hätten es in die Top 20 geschafft, so habe die SPÖ zu wenige Follower (etwas mehr als 2.000). ÖVP-Chef Sebastian Kurz wiederum ist zwar auf YouTube, allerdings eingetragen in der Kategorie "Leute & Blogs".
Vor der Nationalratswahl 2017 sei der Zuspruch zu politischen Inhalten auf YouTube deutlich nach oben geschnellt - geschuldet gewesen sei dieser Peak den Wahlkampf-Videos der FPÖ, die "kräftig in YouTube-Werbung investiert hat", heißt es. "Andere Parteien scheinen das Potenzial von YouTube im Wahlkampf vernachlässigt zu haben", so die Schlussfolgerung im Report.
>>>Nachlesen: "YouTube Music" ab sofort in Österreich
Esoterik und Verschwörungstheorien
In der Kategorie "Bildung" tummle sich jede Menge Esoterik, auch Verschwörungstheorien seien dort en vouge. Drittstärkstes Video etwa ist "Bist du eine alte Seele?" eines "Bewusstseinscoaches", auch ein "Waldguru" hat durchaus Follower. Allerdings finde sich unter den Top 20 in dieser Kategorie sehr wohl auch seriöse Information.
>>>Nachlesen: YouTube-Kanäle werden kostenpflichtig
>>>Nachlesen: YouTube-Star (18) stirbt bei Horror-Crash