Soziales Netzwerk zeigt, welche Inhalte, Fotos, Kommentare, etc. die User nicht veröffentlichen dürfen.
Facebook veröffentlichte am Dienstag eine ausführliche Version seiner sogenannten Gemeinschaftsstandards mit mehr Details dazu, welche Inhalte auf der Plattform nicht erlaubt sind. Die Formulierungen folgten dabei eng den internen Richtlinien, nach denen die Prüfer beim Löschen gemeldeter Beiträge vorgehen, betonte Facebook-Managerin Siobhan Cummiskey. "Wir haben einige Details zurückgehalten, weil wir nicht wollen, dass Leute das System austricksen können", schränkte sie zugleich ein. Diese ausführliche öffentliche Version der Benimmregeln solle stets zusammen mit den internen Richtlinien aktualisiert werden.
Facebook führt Widerspruchsrecht ein
Zudem wird das soziale Netzwerk Nutzern erstmals die Möglichkeit geben, der Löschung ihrer Beiträge zu widersprechen. Die Funktion soll bis Jahresende weltweit für Löschgründe wie Nacktheit, Hassbotschaften und Gewaltdarstellung eingeführt werden. Weitere Kategorien sollen folgen. Die Beschwerden würden dabei typischerweise binnen 24 Stunden geprüft, erklärte Facebook in dem Blogeintrag.
Grund dafür ist, dass man verbotene Inhalte so schnell wie möglich von der Plattform entfernen will. Doch dabei würden auch Fehler passieren. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kontroversen um von Facebook entfernte Beiträge gegeben, zum Beispiel als es um Nacktheit in Kunstwerken oder berühmten Fotografien ging. Zuletzt wurde etwa ein Foto von der fast 30.000 Jahre alten Steinstatue Venus von Willendorf als "gefährlich pornografisch" zensiert . Nach Protesten entschuldigte sich Facebook und stellte das Foto wieder online. Solche Vorfälle sollen künftig deutlich schneller und einfacher gemeldet und rückgängig gemacht werden können. "Wir hoffen, dass wir durch die Widerspruch-Funktion unsere Fehler korrigieren können", sagte Cummiskey. Es sei wichtig, dass Nutzer Facebook darauf hinweisen könnten.
Sechs Kategorien für Benimmregeln
Facebook hat seine Gemeinschaftsstandards bzw. Benimmregeln in die sechs Kategorien "Gewalt und kriminelles Verhalten", "Sicherheit", "Anstößiger Inhalt", "Integrität und Authentizität", "Achtung vor geistigem Eigentum" sowie "Inhaltsbezogene Anfragen" eingeteilt. Hier ist ganz genau zu sehen, welche Inhalte auf dem sozialen Netzwerk nicht gepostet werden dürfen. Die ausführliche Beschreibung finden Sie in den folgenden Links:
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Gewalt und kriminelles Verhalten
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Sicherheit
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Anstößiger Inhalt
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Integrität und Authentizität
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Achtung vor geistigem Eigentum
- Inhaltsbezogene Anfragen
Hier geht es zu der allgemeinen Beschreibung der Gemeinschaftsstandards.