Herbert Bauernebel mit dem neuen iPhone 4S: „Magie“.
„Guten Morgen, Siri!“, „Guten Morgen, Herbert!“ Mein neues iPhone 4S – erworben während des Verkaufshypes am Freitag in New York – begrüßt mich. Was an „HAL“ in Stanley Kubricks SciFi-Hit 2001: Odyssee im Weltraum erinnert, ist dank des neuen Apple-Smartphones Wirklichkeit geworden – wenn auch noch mit Tücken. „Siri“, der virtuelle Assistent mit freundlicher Frauenstimme, ist ohne Zweifel der große Hit der jüngsten Version des Kulthandys. Das iPhone 4S besticht auch durch Tempo und Kamera. Enttäuscht sind Fans vom Altdesign und Siris gelegentlichem Unvermögen.
Schnelles Smartphone: Das rätselhafte „S“, zuerst als Hommage an den toten Steve Jobs erachtet, steht dank A5-Prozessor (800 Megahertz, 520 MB Speicher) für „Speed“ (Tempo).
Bessere Kamera: Weiterentwickelt ist die Kamera: Mit nun 8 Megapixeln sind Fotos schärfer, Farben brillanter. Beim Video hilft eine Bildstabilisation gegen das Verwackeln.
Spracherkennung „Siri“: Die magische Sprachsteuerung ist jetzt eher echte Hilfe als bloße Spielerei: Bestens klappt das Ordern von Anrufen, Weckrufen, Termineintragungen oder Websuchen. Ein echter Hit: Beim Autofahren können SMS diktiert werden.
Gleiches Gehäuse: Keinen Wow-Faktor bietet Apple beim Design: Das 4S sieht genauso aus wie das 4, mein alter Plastikschutz passt perfekt drauf. „Siri“ lernt noch: Trotz des Hypes weist die Spracherkennung Defizite auf: Mangelnde Genauigkeit bei der Eingabe etwa, dazu gibt es mitunter auch lange Wartezeiten. Anstatt zu Straßennamen führt „Siri“ zu gleichnamigen Firmen. Schwacher Blitz: Nachtfotos bleiben wegen des Miniblitzes problematisch.
Die Entwickler bewiesen Humor: So schlagfertig ist "Siri":